Mit dem Konzept „Zukunft Personal – Masterplan 2025“ richtet die Stadt Hannover ihr Personalmanagement neu aus. Ein Karriere-Center und ein digitales Bewerbungsverfahren sind die nächste Stufe dieses Plans. Erste Effekte bei der Personalfluktuation sind bereits spürbar.
„Die Gewinnung und Bindung von qualifiziertem und motiviertem Personal ist ein Schlüsselfaktor für die Zukunftsgestaltung aller
städtischen Aufgaben“, betont Hannovers Oberbürgermeister Belit Onay (Bündnis 90/Die Grünen) die Bedeutung des Konzepts. „Mit dem neuen Karriereportal und dem digitalen Bewerbungsmanagement machen wir weitere wesentliche Fortschritte“, so Onay weiter. Das Portal bietet eine Übersicht über aktuelle Stellenangebote, Ausbildungsplätze und duale Studiengänge. Zudem gibt es Informationen über die unterschiedlichen Berufsbilder in der Stadtverwaltung. Dadurch erhofft sich Hannover, als Arbeitgeberin auch für den Nachwuchs attraktiv zu sein. Auf der anderen Seite könnten vakante Stellen schneller besetzt werden.
Mehr Zu- als Abgänge
„Der Masterplan greift“, zieht Personaldezernent Prof. Dr. Lars Baumann eine positive Zwischenbilanz. Dank moderner Arbeitsmöglichkeiten wie Homeoffice, mobilem Arbeiten und entsprechender IT-Ausstattung werde die Stadt von Bewerberinnen und Bewerbern wertgeschätzt. Aufgrund der Bindung an das Tarifrecht seien Jobs in der Stadtverwaltung für einige Berufsgruppen weniger attraktiv als solche in der Privatwirtschaft, der Fachkräftemangel im öffentlichen Dienst daher spürbarer, erläutert Baumann. Unter anderem die nun erstmals vergebenen dualen Studienplätze in den Fächern „Bauingenieurwesen“ und „Soziale Arbeit“ sollen das ändern. Zwischen Dezember 2022 und Mai 2024 seien über 350 zusätzliche Stellen in der Hannoveraner Stadtverwaltung besetzt worden – eine Zahl, die „deutlich höher“ sei als die Zahl der Abgänge, zeigt sich Matthias Görn, Fachbereichsleiter Personal und Organisation, mit der aktuellen Entwicklung zufrieden.
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