Strömungen und das Überschätzen der eigenen Fertigkeiten – Das sind die häufigsten Ursachen, dass es zu Situationen kommt, bei denen die Rettungsschwimmerinnen und Rettungsschwimmer der Deutschen Lebens-Rettungs-Gesellschaft (DLRG) an der Nord- und Ostseeküste tätig werden.
Über 200 Rettungseinsätze im Wasser führten DLRG-Retterinnen und -Retter bisher (Stichdatum 22. August) durch. Die DLRG betreut 86 Stationen mit über 100 Badestellen an Nord- und Ostsee. Bei 34 Prozent der Personen, die von den Rettungsschwimmern aus dem Wasser geholt werden mussten, handelte es sich um Kinder unter 14 Jahren. Die DLRG verzeichnete in diesem Jahr bislang 19 tödliche Unglücke in Nord- und Ostsee.
Auch vor dem Ende der Badesaison in ein paar Wochen mahnt die Gesellschaft noch zu mehr Vorsicht. „Wir appellieren an alle Badegäste, nur die bewachten Strandabschnitte aufzusuchen. Vor dem Gang zum Wasser sollte der Blick immer in Richtung der Rettungsschwimmer gerichtet sein“, erklärte der Leiter Einsatz der DLRG, Alexander Paffrath. Es gilt zu beachten: Ist an deren Station die gelbe Flagge gehisst, sind die Bedingungen im Wasser für die meisten Menschen bereits gefährlich. Bei gehisster roter Flagge sollte niemand mehr ins Wasser gehen. Ein orangener Windsack signalisiert ablandigen Wind: Aufblasbare Freizeitgeräte drohen, abgetrieben zu werden. Bei knapp der Hälfte der Einsätze im Wasser spielen diese eine Rolle. Bewachte Badebereiche begrenzen die Rettungsschwimmer durch rot-gelbe Flaggen auf dem Strand.




