Am 17. September 2024 ging das Heimatschutzregime 4 mit dem Aufstellungsappell im Schweriner Schlossgarten offiziell in Dienst. Kommandeur des Regimes wird Oberst der Reserve Frank-Eckhard Brand. Das Aufstellungszeremoniell fand unter der Leitung von Generalmajor Andreas Henne, Stellvertreter des Befehlshabers des Territorialen Führungskommandos der Bundeswehr, statt.
Darüber hinaus wohnte Birgit Hesse (SPD), Präsidentin des Landtags von Mecklenburg-Vorpommern, dem Aufstellungsappell bei. Damit ist das Heimatschutzregiment 4 nun offiziell eines von künftig sechs Regimentern der Bundeswehr und besteht im Schwerpunkt aus Reservistendienstleistenden. Das neue Heimatschutzregiment untersteht dem Landeskommando Mecklenburg-Vorpommern. In Szenarien der Landes- und Bündnisverteidigung übernimmt es Schutz- und Sicherungsaufgaben. Zusätzlich wird sich das Regiment bei der subsidiären Katastrophenhilfe und dem Host Nation Support betätigen. Das Heimatschutzregiment 4 wird diesen Aufgaben im Norden Deutschlands, insbesondere in Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein sowie in der Freien und Hansestadt Hamburg, nachkommen. Der Stab hingegen findet seine Heimat in Alt Duvenstedt bei Rendsburg. Auch die neu aufgestellte Stabs- und Versorgungskompanie, die Unterstützungskompanie und die Ausbildungskompanie sind dort stationiert.
Die drei bereits bestehenden Heimatschutzkompanien aus Mecklenburg-Vorpommern, beheimatet in Schwerin, Parow und Neubrandenburg, sind dem Regiment bereits unterstellt. Die zwei Kompanien aus Schleswig-Holstein mit den Stationierungsorten Husum und Eutin sowie die beiden Kompanien aus Hamburg werden in das Regiment integriert. Somit besteht das Heimatschutzregiment 4 aus insgesamt zehn Kompanien mit einer Sollstärke von über 1.000 Soldatinnen und Soldaten, wobei über 90 Prozent des Personalkörpers Reservistinnen und Reservisten sind. „Obwohl sich das Heimatschutzregiment 4 zu diesem Zeitpunkt noch in der Aufstellungsphase befand, demonstrierte die hohe Professionalität und der bemerkenswerte Einsatzwillen der eingesetzten Reservistinnen und Reservisten in beeindruckender Weise die Leistungsfähigkeit des Heimatschutzes beim Schutz des Seehafens in Rostock“, sagte Brigadegeneral Uwe Nerger, Kommandeur des Landeskommandos Mecklenburg-Vorpommern.