Die ersten Weihnachtsmärkte haben bereits geöffnet. Damit der Glühwein und die gebrannten Mandeln auch unbeschwert genossen werden können, rüstet sich die Polizei bundesweit gegen mögliche Sicherheitsrisiken. Während Rheinland-Pfalz auf den Weihnachtsmärkten in diesem Jahr mehr Polizeipräsenz zeigt, setzen Sachsen und Thüringen auf bewährte Sicherheitskonzepte.
In Rheinland-Pfalz gebe es aktuell keine Erkenntnisse, aus denen sich eine konkrete Gefährdung ableiten lasse, teilte das Ministerium laut Medienberichten mit. Dennoch stünden Weihnachtsmärkte und sonstige Veranstaltungen mit Weihnachtsbezug im besonderen Fokus von Polizei und Sicherheitsbehörden. Ziel sei es, besonders auf Weihnachtsmärkten mit hoher Besuchendenzahl, durch weitreichende Präsenz das Sicherheitsgefühl zu stärken. Im Hintergrund sollen zudem Einsatzkräfte ohne Uniform vor Ort sein.
Verordnung zu anlasslosen Kontrollen
Auch die Polizei in Sachsen-Anhalt soll auf den Weihnachtsmärkten deutlich Präsenz zeigen. Zusätzlich hat die Landesregierung am Dienstag eine Verordnung für anlasslose Kontrollen durch die Polizei erlassen. „Die Landespolizei wird zukünftig flächendeckend kontrollieren und damit Waffen- und Messerverbote gezielt durchsetzen“, erklärt die Innenministerin Sachsen-Anhalts, Tamara Zieschang (CDU). Auf den Weihnachtsmärkten müsse „jede Bürgerin und jeder Bürger damit rechnen, dass Taschen oder Rucksäcke ohne besonderen Anlass kontrolliert werden.“
Sowohl das Thüringer als auch das Sächsische Innenministerium gaben an, aktuell von keiner besonderen Lage auszugehen. Aus diesem Grund seien auch keine zusätzlichen Maßnahmen im Vergleich zu den Vorjahren notwendig. Seit dem islamistischen Terroranschlag auf dem Breitscheidplatz gelten für Weihnachtsmärkte ohnehin verschärfte Sicherheitsmaßnahmen. So sollen Betonblöcke verhindern, dass Fahrzeuge insbesondere auf größeren Festen in die Menge fahren können.




