(BS) Auch in Baden-Württemberg widmet man sich dieser immer kürzer werdenden Tage der Bekämpfung von Wohnungseinbruchskriminalität. Dazu hat die Landespolizei großangelegte Fahndungs- und Kontrollmaßnahmen durchgeführt.
„Jeder Wohnungseinbruch stellt neben dem materiellen Schaden auch immer einen tiefen Eingriff in die Privatsphäre der Betroffenen dar. Das kann das Sicherheitsgefühl der Opfer nachhaltig beeinträchtigen“, betonte Innenminister Thomas Strobl. Auch in diesem Jahr werde man mit einer länderübergreifenden Schwerpunktaktion gegen kriminelle Banden vorgehen und so den Fahndungs- und Kontrolldruck auf hohem Niveau halten. Dabei verwies der Innenminister auf die Wichtigkeit polizeilicher Zusammenarbeit: „Der Schlüssel zum Erfolg ist dabei die Zusammenarbeit mit der Polizei anderer Länder, denn schließlich machen Einbrecher nicht vor Landesgrenzen halt.“ An der Kooperationsvereinbarung zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchskriminalität sind neben Baden-Württemberg die Bundesländer Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und Sachsen beteiligt.
Zahlen rückläufig
Vom 24. Oktober bis 6. November 2024 haben die 1.200 Polizeikräfte 5.235 Personen und 3.044 Fahrzeuge überprüft. Hinzu kommen zwölf Örtlichkeiten und insgesamt 6.468 Dokumente. Insgesamt hat die Polizei 129 Straftaten sowie 201 Ordnungswidrigkeiten festgestellt. Unter den Einsatzkräften waren auch 80 Beamtinnen und Beamte von Bundespolizei und Zoll und 72 externe Kräfte. Zuletzt war das Fallzahlenniveau deutlich gesunken. 2023 wurden 5.204 Wohnungseinbruchdiebstähle gezählt. Dies entspricht dem zweitniedrigsten Wert der letzten 20 Jahre.
Als Schlüssel im Kampf gegen die Wohnungseinbruchskriminalität betrachtet man neben Fahndungs- und Ermittlungsaktionen die Präventionsarbeit. Dabei stellt man bei verschiedenen Veranstaltungen und Aktionen Möglichkeiten des Einbruchschutzes und der Sicherungstechnik vor. „Die Tatsache, dass im Jahr 2023 fast die Hälfte aller Wohnungseinbrüche im Versuchsstadium scheiterte, sind ein Beleg für die erfolgreiche Arbeit unserer Polizei“, verwies der Innenminister auf die erfolgreichen Präventionsmaßnahmen.
Die Polizei klärt auf der Internetpräsenz der Initiative „Keinbruch“ über Möglichkeiten des Einbruchschutzes auf.





