- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartSicherheitPrävention gegen Gewalt an Schulen

Prävention gegen Gewalt an Schulen

Mitte November 2024 diskutierte der baden-württembergische Kabinettsausschuss „Entschlossen gegen Hass und Hetze“ das Thema „Gewalt an Schulen“, da die Gewaltfälle im Jahr 2023 auf ein Fünfjahreshoch gestiegen sind, mit einem Anstieg von 13,5 Prozent. Innen- und Kultusministerium arbeiten an einer gemeinsamen Erklärung zur Prävention in Schulen, um das bestehende Polizeipräventionsangebot zu erweitern und zu verbessern. Ziel ist es, Schulen als sichere Lernorte zu erhalten. Ein neues Modul zur „Messerkriminalität“ wird eingeführt, um das Bewusstsein für Gewalt zu schärfen und Empathie bei Jugendlichen zu fördern.
Kultusstaatssekretär Volker Schebesta betonte die Wichtigkeit gezielter Maßnahmen zur Schaffung eines sicheren Schulumfelds und die Notwendigkeit einer gesamtgesellschaftlichen Verantwortung. Die polizeilichen Präventionsangebote zielen darauf ab, Schüler auf Gefahren vorzubereiten, ihr Selbstbewusstsein zu stärken und ihr Urteilsvermögen zu schärfen. Im Jahr 2023 wurden über 66.000 Personen in Veranstaltungen zum gewaltfreien Umgang mit Konflikten geschult.

Ständige Weiterentwicklung des Angebots
Die Polizeiliche Kriminalstatistik zeigt, dass 2023 insgesamt 2.838 Personen Opfer von Gewalt an Schulen wurden, darunter 141 Lehrkräfte und 2.697 Schüler. Die häufigsten Delikte sind Körperverletzungen und Bedrohungen. Kinder und Jugendliche stellen über 80 Prozent der Tatverdächtigen dar. Um die Präventionsarbeit zu stärken, werden bestehende Angebote kontinuierlich überprüft und weiterentwickelt. Zusätzlich tragen die Häuser des Jugendrechts in Baden-Württemberg zur Präventionsarbeit bei, indem sie Polizei, Staatsanwaltschaft und Jugendgerichtshilfe eng zusammenarbeiten lassen, um jugendliche Straftäter schnell zu sanktionieren und ihnen Hilfsangebote für ein straffreies Leben anzubieten. Justizministerin Marion Gentges kündigte die Eröffnung weiterer Häuser des Jugendrechts in verschiedenen Städten an.
Insgesamt zeigt sich ein besorgniserregender Trend hinsichtlich der Gewalt an Schulen, der durch umfassende Präventionsmaßnahmen bekämpft werden soll. Die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Akteuren wird als entscheidend angesehen, um ein sicheres Umfeld für Kinder und Jugendliche zu schaffen und Gewalt nachhaltig zu reduzieren.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein