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StartStaat & RathausTrauer um Ulrich Silberbach

Trauer um Ulrich Silberbach

Nach schwerer Krankheit ist der ehemalige DBB-Bundesvorsitzende Ulrich Silberbach gestern im Alter von 63 Jahren verstorben. Der gebürtige Kölner leitete und prägte den Beamtenbund seit 2017. Aus gesundheitlichen Gründen legte er sein Amt mit Wirkung zum 23. Juni 2025 nieder. Nun trauert die gesamte DBB-Familie mit den Angehörigen.

„Mit Uli verlieren wir einen großen Kämpfer“, erklärte Volker Geyer, der am Montag die Nachfolge Silberbachs als DBB-Bundesvorsitzender angetreten hat. Er habe nur wenige Menschen kennengelernt, die sich mit so viel Leidenschaft in Auseinandersetzungen geworfen hätten wie sein Vorgänger. Und das nicht nur im Interesse der DBB-Familie und der Kolleginnen und Kollegen im Öffentlichen Dienst, sondern auch darüber hinaus, für das große Ganze.

Silberbach war gelernter Verwaltungsfachangestellter und trat schon in seiner Jugend in die DBB-Mitgliedsgewerkschaft Komba ein, wo er unterschiedliche Aufgaben wahrnahm. Von 2001 bis 2014 war er darüber hinaus Vorstandsmitglied des DBB NRW. 2011 wurde Silberbach zum Bundesvorsitzenden der Komba gewählt. Dieses Amt legte er satzungsgemäß nieder, nachdem er 2017 schließlich vom Gewerkschaftstag des DBB Beamtenbund und Tarifunion zum Bundesvorsitzenden des gewerkschaftlichen Dachverbandes gewählt wurde. In dieser Position wurde Silberbach 2022 bestätigt. Der ehemalige Bundesvorsitzende galt als kompetent, entschlossen und zugewandt. Er füllte sein Amt mit aller Kraft aus, musste jedoch in den letzten Monaten aufgrund seiner schweren Erkrankung bereits kürzertreten und sah sich zuletzt gezwungen, sein Amt niederzulegen.

Der DBB kündigte an, ihm ein ehrendes Andenken zu bewahren. „Das Bekenntnis zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung, das Streben nach mehr Miteinander und einem fairen Ausgleich der Interessen – das waren für Uli nicht nur Floskel in Sonntagsreden. Dafür hat er ehrlich und überzeugt gebrannt“, so Geyer. „Dieses Feuer, diese Leidenschaft wird uns allen fehlen.“

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