Für Beamtinnen und Beamte des Bundes wird es voraussichtlich ab Dezember mehr Geld geben. Wie der Deutsche Beamtenbund (DBB) mitteilt, sei nach einem Gespräch zwischen DBB-Chef Volker Geyer und mit Innenminister Alexander Dobrindt der Weg für die Übertragung des im April erzielten Tarifergebnisses auf die Beamten geebnet.
Bereits in der kommenden Woche, am 3. September, soll das Bundeskabinett Abschlagsauszahlungen im Vorgriff auf die Vorlage des notwendigen Gesetztes beschließen.
Von den geplanten Besoldungserhöhungen sollen die Bundesbeamten voraussichtlich im Dezember profitieren. Geplant ist eine rückwirkende Erhöhung um drei Prozent ab April 2025 sowie eine Erhöhung um 2,8 Prozent ab Mai 2026.
Im Herbst soll ein entsprechendes Gesetz zur Übertragung im Verbund mit einem Gesetz zur amtsangemessenen Alimentation im Bundesbereich vorgelegt werden. Ein Erfolg nach knapp fünf Jahren bestehendem Stillstand im Bereich der amtsangemessenen Alimentation. So würde die Besoldung wieder verfassungsgemäß ausgestaltet, heißt es vom DBB.
Laut DBB sehen die Pläne eine echte Modernisierung und Weiterentwicklung der Besoldung vor. Dabei soll die Besoldungstabelle horizontal und vertikal fortentwickelt und neu justiert werden. Außerdem ist eine Stärkung des Grundgehalts und des Leistungsprinzips vorgesehen.
Ziel sei es, dass der Bund für alle Beamtinnen und Beamten – gerade auch im Sinne der Nachwuchs- und Fachkräftegewinnung – attraktiver und wettbewerbsfähiger werde, so Geyer. „Damit würde der Bund etwa im Bund-Länder-Vergleich wieder eine Spitzenposition einnehmen.“




