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Drohnen spähen KRITIS in Norddeutschland aus

Mutmaßlich russische Drohnen über Polen, Dänemark und nun auch über Deutschland. Die jüngsten Drohnensichtungen über Schleswig-Holstein scheinen mehr zu sein als Provokationennämlich Spionageflüge zur Erkundung Kritischer Infrastrukturen (KRITIS).

Schleswig-Holsteins Innenministerin Sabine Sütterlin-Waack (CDU) bestätigte bereits, dass mehrere Drohnen Deutschlands nördlichstes Bundesland überflogen hatten. Diese Drohnensichtungen sollen Medienberichten zufolge brisanter sein als zunächst angenommen: Die unbemannten Flugobjekte sollen demnach gezielt KRITIS-Einrichtungen überflogen sein, um diese zu vermessen. Ziele seien ein Kraftwerk, das Universitätsklinikum Kiel und der Sitz der Landesregierung gewesen.

Verdächtiger Parallelflug

Die Landespolizei Schleswig-Holstein habe beobachtet, dass die Drohnen-Formationen in parallelen Bahnen geflogen seien, um den Sitz der Landesregierung am Boden zu vermessen. Zudem seien große Teile des Nord-Ostsee-Kanals von Ost nach West überflogen worden. Ebenso seien verdächtige Drohnen im Nachbarland Mecklenburg-Vorpommern gesehen worden – über dem Bundeswehrstandort Sanitz.
„Wir wissen auch noch nicht genau, wo sie wirklich herkommen“, erklärte Bundeskanzler Friedrich Merz (CDU). Die Vermutung liege aber nahe, dass sie aus Russland stammten. Merz wies dabei auf die Gefahr von Drohnenabschüssen hin: Abgeschossene Objekte könnten unkontrolliert über ziviler Infrastruktur abstürzen. „Am besten lassen wir sie gar nicht erst in den europäischen Luftraum“, so der Kanzler.

In der heute erscheinenden Ausgabe des Newsletters Digitaler Staat & Cyber Security lesen Sie die Einschätzungen von MdB Roderich Kiesewetter zur physischen sowie zur Cyber-Bedrohung durch Russland.

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