Es soll billiger sein und entlasten. Im nördlichsten Bundesland wurde das erste Löschfahrzeug nach dem sogenannten Schleswig-Holstein-Standard an eine Kommune übergeben. Über das Fahrzeug kann sich die Freiwillige Feuerwehr der Gemeinde Oldenswort im Kreis Nordfriesland freuen.
Beim Schleswig-Holstein-Standard handelt es sich eine Beschaffung, die im Rahmen eines gemeinsamen Pilotprojektes des Innenministeriums, der Kommunalberatung und Service (KUBUS) GmbH sowie der Gebäudemanagement Schleswig-Holstein AöR (GMSH) mit Unterstützung der kommunalen Landesverbände und des Landesfeuerwehrverbandes erarbeitet wurde. Das Projekt wurde 2020 gestartet. Die Kosten für die Erstellung der Leistungsbeschreibung, die Ausschreibung und das gesamte Vergabeverfahren bis hin zur Abnahme übernimmt das Innenministerium. Nach dem Schleswig-Holstein-Standard wurden bereits 78 Feuerwehrfahrzeuge ausgeschrieben.
„Ganz offen gestanden war ich zu Beginn skeptisch. Aber es wurde nicht nur alles rechtssicher durchgeführt. Wir als kleine Gemeinde sind auch wie versprochen von der Erstellung der Leistungsbeschreibung, der Ausschreibung und dem Vergabeverfahren entlastet worden. Und am Ende haben wir auch noch mehr Geld eingespart, als ich erwartet hatte. Wir haben uns an der nächsten Ausschreibungsrunde schon wieder beteiligt und warten auf das nächste Fahrzeug“, erklärte der Oldensworter Bürgermeister, Frank Michael Tranzer (SPD).
GMSH-Geschäftsführer Frank Eisoldt ergänzte: „Diese bundesweit ersten Rahmenausschreibungen für standardisierte Feuerwehrfahrzeuge sind eine echte Erfolgsgeschichte und zeigen, wie gut unterschiedliche Verwaltungen in Schleswig-Holstein zusammenarbeiten.“