Die Bundeswehr Pioniere wirken an der multinationalen Übung Engineer Thunder in Litauen mit. An der zweiwöchigen Übung waren insgesamt 120 Soldatinnen und Soldaten aus elf Nationen beteiligt. Für die Durchführung zeichnen sich die litauischen Streitkräfte verantwortlich.
Bei der Übung waren auch 15 Teilnehmende der enhanced Forward Presence-Battlegroup (eFP) Litauen vertreten. Multinationalität, Zusammenarbeit und gegenseitiges Lernen stehen bei eFF im Vordergrund. Daher war das Ziel der Übung Engineer Thunder, Verfahrensweisen und Wissen mit NATO-Verbündeten auszutauschen. Die deutschen Kräfte haben unter anderem mit einem Kampfmittelbeseitigungsteam an der Übung teilgenommen. Für das sogenannte Explosive Ordnance Disposal-Team (EOD) steht das Aufklären, Identifizieren und Beseitigen von Kampfmitteln im Fokus.
Die deutsche eFP Battlegroup Litauen ist in Rukla, der größten Kaserne der litauischen Streitkräfte, untergebracht. Aktuell wird der deutsche Anteil überwiegend vom Panzerbataillon 363 aus Hardheim gestellt. Zu den Kräften gehören weiterhin unter anderem ein mechanisierter Infanteriezug des Panzergrenadierbataillons 391 aus Bad Salzungen, eine Batterie des Artilleriebataillons 131 aus Weiden in der Oberpfalz sowie eine Unterstützungskompanie des Versorgungsbataillons 4 aus Roding.