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StartVerteidigungGebirgsjägerbataillon 231 bildet wieder aus

Gebirgsjägerbataillon 231 bildet wieder aus

Das Gebirgsjägerbataillon erprobt im Rahmen eines Pilotprojektes die sechsmonatige militärische Basisausbildung. Zwölf Jahre lang setzte das Bataillon die Basisausbildung aus. Nun haben Rekrutinnen und Rekruten erstmals seit 2011 die Abschlussübung beim Gebirgsjägerbataillon 231 in Bad Reichenhall absolviert.

In den vergangenen Jahren erwarben angehende Gebirgsjäger ihre soldatische Grundbefähigung drei Monate lang an Standorten in ganz Deutschland. Erst im Anschluss kehrten die Rekrutinnen und Rekruten für die dreimonatige Spezialausbildung bei den Gebirgsjägern in Bad Reichenhall ein.

Nun pilotiert die Bundeswehr eine sechsmonatige Basisausbildung, die Grundbefähigung und Spezialausbildung am Standort in Bad Reichenhall vereint. 45 junge Soldatinnen und Soldaten konnten diese erfolgreich abschließen.

Anspruch des neuen Ausbildungsmodus ist es, die besonderen Anforderungen der militärischen Betätigung als Gebirgsjäger bereits früh in der Ausbildung abzubilden. So zum Beispiel der Kampf im schwierigen Gelände bei großen Höhenunterschieden. Darüber hinaus soll das Pilotprojekt auf Methodenebene sicherstellen, dass ein langsames Heranführen an die körperlichen und psychischen Belastungen erfolgt.

Am Standort verwurzelt

Des Weiteren verspricht das neue Ausbildungsmodell mehr Standortsicherheit für angehende Soldatinnen und Soldaten. Auf eine Bewerbung beim Gebirgsjägerbataillon 231 folgt eine Ausbildung am Standort. Weite Anreisen zu Grundausbildungsstandorten in Deutschland können somit entfallen. Darüber hinaus hofft die Bundeswehr durch die vollständige Ausbildung in der Region stärker lokal Wurzeln zu schlagen.

Ziel der wohnortnahen Ausbildung ist es darüber hinaus, junge Menschen aus der Region für den Dienst bei den Gebirgsjägern zu gewinnen. Ein erstes Fazit über das Pilotprojekt fällt positiv aus.

„Die erfolgreich abgeschlossene Basisausbildung bestätigt das Engagement und die Entschlossenheit unserer Soldaten, sich stets auf höchstem Niveau zu entwickeln und für alle Herausforderungen gerüstet zu sein“, sagte der Kommandeur des Gebirgsjägerbataillons 231, Oberstleutnant Dr. Simon Werner. Um eine Vorstellung von den Inhalten der Basisausbildung zu gewinnen, bietet es sich an, die Inhalte der Abschlussprüfung zu beleuchten.

Innerhalb der achttägigen Prüfung überwinden die Rekrutinnen und Rekruten unter anderem schwieriges bis extremes Gelände, beweisen ihre Fähigkeiten im Umgang mit Suchgeräten für Lawinenverschüttete und steigen unter Gefechtsbedingungen in den Mehrzweckhubschrauber NH-90.

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