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StartStaat & RathausZwei Wenden zum Preis von einer

Zwei Wenden zum Preis von einer

Die Energie- und Mobilitätswende müssen zusammengedacht werden, sonst plant Deutschland am Ende bei beiden Themen aneinander vorbei. Aktuell hängt Deutschland in beiden Themen noch hinterher. 

Es sind die großen Themen auf dem Weg zu einer klimafreundlichen Bundesrepublik: Energie und Verkehr. Dennoch liegen beide in Bezug auf die Klimafreundlichkeit weit hinter den gesteckten Zielen zurück. Das Netz aus Erneuerbaren Energien kann das Land im Ernstfall nicht versorgen und auch unsere Energiespeicher sind unzureichend. Ähnlich sieht es bei der E-Mobilität aus. Obwohl die Zahl der Lade- und Schnellladepunkte stetig steigt, sind auf deutschen Straßen noch deutlich weniger klimafreundliche Fahrzeuge unterwegs als gewünscht. Aktuell treiben beide Wenden so vor sich hin, obwohl beide entweder voneinander abhängig sind oder dabei helfen können, Probleme zu lösen. Auch Kurt Sigl, ehemaliger Präsident des Bundesverbandes eMobilität e. V., spricht sich daher auf dem Forum 2030 des Main-Kinzig-Kreises für ein gemeinsames Angehen der Energie- und Mobilitätswende aus.

Ein neues Netz

Im Falle der Abhängigkeit der Mobilitätswende von der Energiewende ist einmal die Verfügbarkeit von grünem Strom als auch die Kapazität des Netzes zu nennen. Schließlich müssen für Schnellladestationen auch die nötigen Infrastrukturen geschaffen werden. Um eine weitere Doppelbelastung zu verhindern, sollte man beide Aspekte bei der Planung des Netzes für neue Energieträger wie aktuell den grünen Wasserstoff berücksichtigen. Mit dem Wasserstoffbeschleunigungsgesetz wurde der Ausbau des Wasserstoffnetzes erst vor kurzem erleichtert. Dadurch wird auch die Infrastruktur für wasserstoffbetriebene Fahrzeuge beschleunigt.

Ein zweites Leben

Auf der anderen Seite könnten gerade batteriebetriebene Fahrzeuge – oder vielmehr die Batterien derselben – als Speicher bei einem großen Problem der Energiewende helfen. Denn an Energiespeichern fehlt es in Deutschland. Möglichkeiten, dies mittels des Mobilitätssektors zu ändern, gibt es mehrere. Neben der Diskussion, gerade nicht genutzte Fahrzeuge als Zwischenspeicher zu nutzen, ist die Herstellung von Speichern aus alten Elektroautobatterien wohl die nachhaltigste Lösung. Diese sogenannten Second-Life-Batteriespeicher verwenden Batterien, deren Leistungspotenzial für Fahrzeuge zu gering ist, die aber noch über ein hohes Volumen verfügen. Zwei dieser Second-Life-Speicher werden in näherer Zukunft durch die Agentur für Erneuerbare Energien in zwei Pilotkommunen aufgestellt. Ziel der Batteriespeicher ist unter anderem die effektivere Nutzung von Photovoltaik-Anlagen.

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