Die Diskussion um digitale Souveränität bleibt lebhaft und lenkt immer wieder den Blick auf die Softwareauswahl. Open Source Software, kurz OSS, wird oft als universelle Lösung angepriesen. Doch die Realität in der Verwaltungswelt ist komplexer. Es wird zunehmend klar, dass ausschließliche Abhängigkeit von Open Source nicht sämtliche Herausforderungen in Bezug auf digitale Souveränität lösen kann. Heißt das zwangsläufig, dass der Einsatz proprietärer Software die Alternative ist? Oder ist die Antwort auf diese Frage gar nicht so binär, wie es scheint?
OSS ist definitiv nicht das Allheilmittel, denn trotz vieler Vorteile gibt es zahlreiche Herausforderungen beim Einsatz. Oft fehlt klar definierter Support, was zu Unsicherheiten bei technischen Problemen und Fehlerbehebungen führt. Unterschiedliche Entwickler können Kompatibilitätsprobleme zwischen Versionen oder Modulen verursachen. Zudem erfordert einige Open Source Software mehr Einarbeitungszeit und zusätzliche Schulungen. Sicherheitsbedenken bestehen ebenfalls, da öffentlich zugänglicher Quellcode Sicherheitslücken enthalten kann, die eventuell unbemerkt bleiben. Schließlich mangelt es oft an ausreichender Dokumentation und hochwertigen Ressourcen, was die Nutzung und Anpassung der Software erschwert.
Proprietäre Software und ihre Herausforderungen
Im Gegensatz dazu bietet proprietäre Software umfassenden Support, klare Verantwortlichkeiten und erhöhte Benutzerfreundlichkeit. Auch hier gibt es jedoch Nachteile. Organisationen sind stark von den Softwareanbietern abhängig. Geschlossene Standards erschweren die Interoperabilität und Datenportabilität. Hohe Kosten und Lizenzgebühren können zudem die finanzielle Flexibilität einschränken. Darüber hinaus bieten proprietäre Lösungen weniger Freiheit zur individuellen Anpassung, und der eingeschränkte Zugang zum Quellcode kann Sicherheitsbedenken und eingeschränkte Fehlerbehebung zur Folge haben.
Hybridlösungen: Der Weg in die Zukunft?
Die Wahl zwischen OSS und proprietärer Software muss nicht binär sein. Hybridlösungen kombinieren die besten Eigenschaften beider Welten. Ein Beispiel dafür ist die Datenanalyse-Plattform disy Cadenza. Nutzende profitieren von der Flexibilität, Transparenz und Innovationskraft, ohne dabei auf Stabilität, zuverlässigen Support und Wartung verzichten zu müssen. Die Software wird zudem seit jeher nach dem EfA-Prinzip (Einer für Alle) entwickelt. Durch die Nachnutzung von bereits vorhandenen Features können öffentliche Verwaltungen Zeit, Kosten und personelle Ressourcen sparen. Das Entwicklungsprinzip fördert ebenso eine Kultur der Kooperation und des Wissenstransfers.
Hybride Lösungen wie disy Cadenza bieten somit einen ausgewogenen Mittelweg, der die Vorteile beider Softwarearten vereint und gleichzeitig deren Schwächen ausgleicht. Sie schaffen eine zukunftsorientierte Grundlage, die sowohl den Anforderungen der digitalen Souveränität gerecht wird als auch die praktische Umsetzbarkeit und Effizienz im Verwaltungsalltag sicherstellt.
Fazit
Abschließend lässt sich festhalten, dass die Debatte um digitale Souveränität und die damit verbundene Softwareauswahl eine vielschichtige und komplexe Angelegenheit bleibt. Weder OSS noch proprietäre Lösungen bieten allein die finale Antwort auf alle Herausforderungen. Stattdessen könnten hybride Ansätze einen vielversprechenden Weg darstellen. Durch die Kombination der Flexibilität und Transparenz von OSS mit dem Support und der Stabilität proprietärer Software können Organisationen eine ausgewogene und effektive Grundlage für ihre digitale Infrastruktur schaffen. Das ermöglicht es ihnen, auf spezifische Bedürfnisse einzugehen und gleichzeitig die Herausforderungen beider Ansätze zu minimieren. Solche Hybridlösungen könnten letztlich die Brücke zu einer nachhaltigeren und souveränen digitalen Zukunft schlagen.
Dieser Beitrag ist eine Anzeige der Disy Informationssysteme GmbH. Autor ist Marcus Briesen.