- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartStaat & RathausMehr Autos, weniger Autoverkehr

Mehr Autos, weniger Autoverkehr

Einer Analyse der Organisation Agora Verkehrswende zufolge hat sich das Verkehrsgeschehen zwischen 2019 und 2023 verändert: Während der Autoverkehr etwas zurückging, verzeichnete der ÖPNV wieder verstärktes Wachstum.

Die Analyse basiert auf Daten zum Verkehr auf Autobahnen und Bundesstraßen, zum öffentlichen Verkehr sowie zum Auto- und Fahrradverkehr in ausgewählten Städten. So nutzten im Jahr 2023 etwa sieben Prozent weniger Autos die Autobahnen als noch 2019, und auch in den Großstädten war die Entlastung im Autoverkehr spürbar. Gleichzeitig konnte ein Wachstum der Fahrgastzahl im ÖPNV verzeichnet werden, die jedoch noch immer nicht ganz den Stand der Vor-Corona-Zeit erreicht hat.

Rückgang des Autoverkehrs

„Trotz leicht steigender Bevölkerungszahlen und einem stetig wachsenden Pkw-Bestand hat der Autoverkehr gegenüber 2019 abgenommen“, erklärt Dr. Wiebke Zimmer, stellvertretende Direktorin von Agora Verkehrswende, die Ergebnisse der Analyse. Es sei wichtig, Mobilität und Verkehr politisch zu gestalten und dabei die Prioritäten zum Wohle der Allgemeinheit mit Rücksicht auf Klima- und Umweltschutz, Gesundheit und Sicherheit, soziale Gerechtigkeit und wirtschaftliche Entwicklung zu setzen, so Zimmer weiter.

Die Agora Verkehrswende macht drei Hauptgründe für die Veränderungen im Verkehrsaufkommen aus: neben der Einführung von Homeoffice-Regelungen seien das Deutschlandticket sowie gestiegene Kosten bei fossilen Kraftstoffen entscheidend.

Entwicklung weiter beschleunigen

Die aktuelle Trendwende im Verkehr sollte durch den Einsatz politischer Instrumente weiter verstärkt und beschleunigt werden, sagt Dr. Philine Gaffron, Projektleiterin Städtische Mobilität bei Agora Verkehrswende: „Zum einen geht es darum, das Angebot im öffentlichen Verkehr auszubauen und die Bedingungen für den Rad- und Fußverkehr zu verbessern; zum anderen darum, die volkswirtschaftlichen Kosten des Autofahrens verursachergerecht anzurechnen und die über Jahrzehnte gewachsenen Privilegien des Autoverkehrs abzubauen.“ Verantwortlich seien hier Bund, Länder und Kommunen. Für letztere hätten sich durch die jüngst beschlossene Reform des Straßenverkehrsrechts wichtige neue Handlungsspielräume eröffnet, führt Gaffron aus.

Die Publikation zur Analyse der Agora Verkehrswende ist hier abrufbar.

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein