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StartStaat & RathausEntlastung für NRWs Schulleitungen

Entlastung für NRWs Schulleitungen

Schulleiterinnen und Schulleiter spielen eine zentrale Rolle im Bildungssystem und tragen tagtäglich große Verantwortung bei der Erfüllung ihrer Aufgaben. NRW-Bildungsministerin Dorothee Feller möchte sie dabei entlasten und hat einen Prozess zur Stärkung der Rolle von Leiterinnen und Leitern nordrhein-westfälischer Schulen an den Start gebracht.

Die Aufgaben von Schulleitungen sind umfangreich und vielschichtig. Leitungspersonen agierten wie Managerinnen und Manager und schafften gleichzeitig eine gute Atmosphäre in ihren Schulen, heißt es aus dem Ministerium für Schule und Bildung. „Schulleitungen müssen mit ihren Entscheidungen Schulen durch Veränderungen führen“, so Ministerin Feller. „Um das besser tun zu können, erarbeiten wir im engen Austausch mit Schulleiterinnen und Schulleitern neue Maßnahmen.“ In dem gemeinsam angestoßenen Prozess solle überprüft werden, was Schulleitungen leisten und wie sie in ihrer Tätigkeit gestärkt werden können. „Im Rahmen dieses Prozesses, der sicherlich einige Zeit in Anspruch nehmen wird, werden wir nach und nach weitere Maßnahmen vorstellen und umsetzen”, kündigte Feller an.

In der ersten Phase des Prozesses liegt der Fokus auf zwei Bereichen: der Nutzung von Künstlicher Intelligenz um den Arbeitsalltag zu vereinfachen und der Einrichtung eines elektronischen Postfachs beim Schulministerium, an das Schulleitungen Optimierungsvorschlägen für Verwaltungsabläufe senden können. Die Ideen der Schulleiterinnen und Schulleiter sollen zügig auf Umsetzbarkeit geprüft werden, man wolle ihren Erfahrungsschatz nutzen, um administrative Abläufe zu verschlanken und bürokratische Belastungen zu verringern.

Für Erfolge auf allen Ebenen

Zudem sollen Unterstützungsmöglichkeiten und innovative Lösungen in den Bereichen Onboarding, Führungsverantwortung, Fortbildung, Coaching, Vernetzung und Personal eingeleitet und ausgebaut werden. So will das Bildungsministerium dafür sorgen, dass Schulleiterinnen und Schulleiter ihre Hauptaufgaben noch besser wahrnehmen können. Damit sollen sich letztendlich auch die Ergebnisse des Unterrichts und so auch die Lernerfolge von Schülerinnen und Schülern verbessern.

Bereits in den vergangenen Monaten hat das Ministerium Entlastungsmaßnahmen umgesetzt. Grundschulen müssen z. B. seit diesem Schuljahr keine Arbeitspläne mehr erstellen, sondern lediglich schuleigene Unterrichtsvorgaben. Zudem sind an Grund- und Förderschulen sowie in Klasse fünf und sechs in Haupt- und Realschulen bislang mehr als 1.7000 Alltagshelferinnen und Alltagshelfer im Einsatz. Und: Lehrkräfte haben die Möglichkeit, weniger Klassenarbeiten schreiben zu lassen.

Weitere großflächige personelle Entlastungen lasse die aktuelle Haushaltslage jedoch nicht zu, so Feller. „Eine Überprüfung der Leitungszeit und zusätzliches Personal für Verwaltungsaufgaben werden wir aber im Blick behalten.“ Außerdem gebe es viele kleine Stellschrauben, an denen kurzfristig gedreht werden könne, um weiter zu entlasten.

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