Das Bundesamt für Ausrüstung, Informationstechnik und Nutzung der Bundeswehr (BAAINBw) beauftragt Rheinmetall mit der Nachbeschaffung der Soldatensysteme „Infanterist der Zukunft – Erweitertes System“ (IdZ‑ES).
Der dafür geschlossene Rahmenvertrag hat ein Maximalvolumen von 3,1 Milliarden Euro. Die Laufzeit ist auf fünf Jahre bis 2030 ausgelegt. Insgesamt kann die Bundeswehr damit die anteilige Regeneration, Herstellung und Lieferung von bis zu 368 IdZ‑ES‑Zugsystemen auslösen. Dazu kommen Optionen für die Beschaffung ergänzender Komponenten und Leistungen. Neben Rheinmetall sind mehr als 30 Subunternehmer an der Beschaffung beteiligt.
Konkret ist Rheinmetall beauftragt, die in Nutzung befindlichen 68 IdZ‑ES‑Zugsysteme auf einen digitalen Stand hochzurüsten. Darüber hinaus sind weitere 24 Zugsysteme mit entsprechender Peripherie zu liefern. Diese Festbeauftragung hat einen Wert von 417 Millionen Euro. Das Zugsystem setzt sich hauptsächlich aus 34 einzelnen Soldatensystemen und einer Zugausstattung an Peripheriekomponenten zusammen, bestehend aus einer erweiterten IT‑Ausstattung, Optiken, Optroniken sowie der Bekleidungs‑, Schutz‑ und Trageausstattung. Es handelt sich dabei um einen modernisierten Konstruktionsstand des IdZ‑ES, angelehnt an das bereits genutzte Soldatensystem IdZ‑ES VJTF 2023 aus dem System Panzergrenadier. Die jüngste Ausstattungsvariante erlaubt Kommunikations‑ und Datenaustauschfähigkeit mit den Fahrzeugplattformen, dem gepanzerten Transport‑Kraftfahrzeug Boxer und dem Schützenpanzer Puma. Darüber hinaus ist die Anbindung an den Informations‑ und Kommunikationsverbund „Digitalisierung Landbasierte Operationen“ (D‑LBO) vorbereitet.
Die Mittel für die Beschaffung gab der Haushaltsausschuss des Bundestages während seiner letzten Sitzung in diesem Jahr am 29. Januar 2025 frei. Die entsprechenden Finanzmittel stammen aus dem Sondervermögen der Bundeswehr.
