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StartVerteidigungSchweiz beschafft IRIS-T

Schweiz beschafft IRIS-T

Im Rahmen der Beschaffung der zukünftigen bodengestützten Luftverteidigung (Bodluv) plant das Schweizer Verteidigungsministerium, vier bis fünf IRIS-T SLM-Systeme des deutschen Herstellers Diehl Defence zu erwerben. Die Vertragsunterzeichnung findet voraussichtlich im dritten Quartal 2025 statt.

Die Beschaffung soll im Rahmen einer Programmvereinbarung der European Sky Shield Initiative erfolgen. Für das Bodluv-Programm bewilligte das Schweizer Parlament im vergangenen Jahr einen Verpflichtungskredit von 660 Millionen Franken. Neben IRIS-T erprobte das Bundesamt für Rüstung Armasuisse vom 31. März bis 11. April 2025 den Sensor TRML-4D. Dabei arbeiteten die Schweizer Armee, der Hersteller Diehl Defence und die Hensoldt AG zusammen. Während der Tests standen insbesondere die Eigenschaften des Radargeräts in der spezifischen Schweizer Topografie im Fokus. Darüber hinaus klärten die Schweizer Behörden die Frequenzverträglichkeit mit zivilen Systemen. Die Erprobungen fanden wechselnd auf dem bundeseigenen Homberg sowie auf dem Gelände des Flugplatzes Emmen statt. Schießversuche erfolgten keine.
„Beim Projekt ‚Bodluv MR‘ handelt es sich um ein Beschaffungsprojekt zur Erneuerung wichtiger Flugabwehrsysteme der Schweizer Armee. Die Erneuerung wird eine bestehende Fähigkeitslücke in der Abwehr von Abstandswaffen schließen, um anfliegende Ziele auf mittlerer Distanz zu bekämpfen und damit die bodengestützte Luftverteidigung größerer Reichweite mit dem System Patriot zu ergänzen“, so Armasuisse. Die Schweiz ist seit Oktober vergangenen Jahres 15. Mitglied der ESSI. Dabei gilt der Fokus der Alpenrepublik zunächst der Luftverteidigung auf mittlerer Reichweite. Darüber hinaus stellt das Land Zusammenarbeit auf der kurzen Distanz in Aussicht.

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