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StartVerteidigungNorwegen vergrößert seine Panzerhaubitzen-Flotte

Norwegen vergrößert seine Panzerhaubitzen-Flotte

Die norwegische Regierung investiert 5,65 Milliarden Kronen (503 Millionen Euro) in die Beschaffung von 24 Panzerhaubitzen vom Typ Hanwha Defence K9 Thunder. Die bisherige Flotte von 28 Panzerhaubitzen wird damit annähernd verdoppelt.

Die Beschaffung erfolgt im Rahmen eines größeren Investitionsprogramms im Umfang von 17 Milliarden norwegischen Kronen. Mit den zusätzlichen Einheiten plant das norwegische Verteidigungsministerium, ein neues Artilleriebataillon innerhalb der geplanten Finnmark-Brigade nahe der russischen Grenze aufzustellen. Neben den Artilleriesystemen strebt die norwegische Regierung an, mehr Kapazitäten für die Minenräumung auf See, neue Militärfahrzeuge sowie die Modernisierung verschiedener Liegenschaften im Rahmen des 17-Milliarden-Kronen umfassenden Investitionsprogramms zu finanzieren. Allerdings steht die für die Beschaffung notwendige Zustimmung durch das norwegische Parlament (Storting) bislang noch aus.
„Wir befinden uns in einer ernsten sicherheitspolitischen Lage. Deshalb werden wir das Storting nun bitten, erhebliche Investitionen in verschiedene Teile der Streitkräfte zu genehmigen, um Norwegens Verteidigungsfähigkeit zu stärken – im Einklang mit den Ambitionen des im letzten Jahr vorgestellten langfristigen Plans“, sagte Verteidigungsminister Tore Sandvik.

Panzerhaubitzen als Exportschlager

Panzerhaubitzen des Typs Hanwha Defence K9 Thunder erfreuen sich in Nordeuropa großer Beliebtheit. Neben Norwegen setzen auch Polen und Finnland das System ein. Ursprünglich zeichnete sich Samsung Techwin für dessen Entwicklung verantwortlich. Diese Aufgabe hat mittlerweile jedoch Hanwha Land Systems übernommen. Die ersten einsatzfähigen Systeme ging 1999 bei den südkoreanischen Streitkräften in Dienst. Norwegen stieß die Beschaffung der Panzerhaubitze im Jahr 2017 an. Neben dem direkten Export lässt Hanwha seine Panzerhaubitze auch als Lizenzprodukt in Drittstaaten fertigen. Unter anderem wird in der Türkei die lizenzierte Version T-155 Fırtına für die türkischen Streitkräfte produziert. In Indien entsteht eine angepasste Version unter der Bezeichnung Vajra-T.

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