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StartSicherheit"Neue Welt" am Frankfurter Flughafen

„Neue Welt“ am Frankfurter Flughafen

Am größten deutschen Verkehrsflughafen in Frankfurt am Main ändert sich zum Beginn des kommenden Jahres einiges. Dann geht die sogenannte „Neue Welt“ in den Realbetrieb. Ab dem 1. Januar 2023 wird der Flughafenbetreiber für die Passagierkontrollen zuständig sein.

Dadurch werde die Bundespolizei erheblich von administrativen Aufgaben entlastet, betont Kerstin Kohlmetz, Präsidentin der Bundespolizeidirektion am Frankfurter Flughafen. Die freigesetzten Ressourcen würden zugleich dafür genutzt, die Rechts- und Fachaufsicht über die privaten Sicherheitsdienstleister noch stärker auszuüben. Zu den weiteren künftigen bundespolizeilichen Aufgaben im Rahmen des Pilotprojektes, das auf einem öffentlich-rechtlichen Beleihungsvertrag beruht, gehören die (Re-)Zertifizierung von Luftsicherheitsassistenten und deren Beleihung, die örtliche Zulassung von Kontrollinfrastruktur, weiterhin der bewaffnete Schutz an den Kontrollstellen, die Ausübung der Rechts- und Fachaufsicht, die Durchführung von Qualitätskontrollen sowie die Festlegung luftsicherheitsrechtlicher Rahmenvorgaben.

Der Flughafenbetreiber Fraport wiederum ist ab Neujahr u. a. für die Gestaltung und den Neuabschluss der Sicherheitsdienstleisterverträge, die Beschaffung von Kontrollinfrastruktur, die Steuerung der Sicherheitsdienstleister, die Gebührenkalkulation und -erhebung sowie die Ausgestaltung des Qualitätsmanagements verantwortlich. Künftig wird es eine volle Konzentration des Unternehmens auf die Steuerung der Passagierkontrollen bei einer eigenverantwortlichen Disposition durch die beauftragten privaten Sicherheitsdienstleister geben. Dazu wurde auch eine mehrheitliche Unternehmensbeteiligung veräußert, sodass die Fraport AG ab dem 1. Januar des kommenden Jahres keine Mehrheit mehr an einem Sicherheitsdienstleister halten wird.

Drei Dienstleister künftig

Abgerechnet wird am Frankfurter Flughafen, wo demnächst aller Wahrscheinlichkeit nach eine äußerst innovative Kontrollspur erprobt werden wird, künftig je Kontrollstunde. Die Sicherheitsdienstleistungen bei der Passagierkontrolle fand im Rahmen einer geografischen Ausschreibung mit drei Losen statt. Ein viertes Los gibt es als nicht geografisches Zusatzkontingent, um eventuell auftretende Defizite in den anderen drei Losen kurzfristig ausgleichen zu können.

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