Vergangene Woche gab der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel für zwei Projekte frei. Rund 7,5 Millionen Euro stehen demnach für die Ausstattung der Soldatinnen und Soldaten mit modernen Sprechsätzen inklusive Gehörschutz zur Verfügung. Sogar 97,4 Millionen Euro genehmigte der Haushaltsausschuss für die Beschaffung von „intelligenter“ Munition für die Panzerhaubitzen 2000.
Für die 7,5 Millionen Euro erhält die Bundeswehr weitere 3.665 Sprechsätze mit Gehörschutz (SMG). „Mit dem modernen digitalen Kapsel-Gehörschutz können Soldatinnen und Soldaten die Lautstärke von Umgebungsgeräuschen oder Gesprächen regeln. Impulsschall – etwa der von Schüssen oder Detonationen – wird automatisch gefiltert. An den Sprechsatz können mit einem Adapter Funkgeräte angeschlossen werden, so dass eine Kommunikation per Funk auch unter Gehörschutz möglich ist“, beschreibt die Bundeswehr. Die nun bestellten Sprechsätze mit Gehörschutz sollen noch in diesem Jahr ausgeliefert werden. Mittelfristig plant die Bundeswehr, alle Soldatinnen und Soldaten hiermit auszustatten.
Bei der zweiten Genehmigung handelt es sich ebenfalls um keine direkte Neueinführung. „Mit der Anfang der 2000er Jahre eingeführten Suchzündermunition Artillerie (SMArt 155) kann die Bundeswehr Kampfpanzer und andere stark gepanzerte Ziele mit der Panzerhaubitze 2000 auch auf weite Entfernung präzise bekämpfen“, erläutert die Bundeswehr. „Mit Blick auf eine in Zukunft geplante Beschaffung weiterer Geschosse müssen die Elektronikkomponenten neu entwickelt werden.“ Die Bundeswehr beschaffte 2000 bis 2003 insgesamt 9.000 Geschosse SMArt 155 für die PzH 2000. Die Munition kam unter anderem auch in Afghanistan zum Einsatz.