Das Multi-Missions-Radar (MMR) AN/TPQ-53 (Q-53) der U.S. Army wurde erstmals erfolgreich in ein Führungssystem der Armee integriert und lieferte Verfolgungsdaten für den Start eines Abwehrsystems zur Bekämpfung unbemannter Luftfahrzeuge (C-UAS) in Yuma, Arizona. Während der Übung wurde das Q-53 mit dem FAAD-C2-System (Forward Area Air Defense Command and Control) integriert, um als primäre Feuerleitquelle für das C-UAS-Abwehrsystem Coyote Block 2 während der Tests in Yuma zu dienen.
Das unbemannte Luftfahrzeugsystem Coyote ist klein, günstig (und somit entbehrlich) und wird mittels Rohr gestartet. Es kann vom Boden, aus der Luft oder von einem Schiff aus eingesetzt werden. Das Coyote UAS kann einzeln oder in Schwärmen geflogen werden und ist für eine Vielzahl von Missionen geeignet, darunter Überwachung, elektronische Kriegsführung und Angriff. Eine Besonderheit ist zudem die Counter-UAS-Fähigkeit.
Die Kombination aus diesem leistungsstarken Abwehrsystem von Raytheon mit dem Q-53 Radar von Lockheed Martin sowie dem Führungssystem der U.S. Army ergab in den Tests eine leistungsstarke Kombination zur Bekämpfung von Drohnen.
„Dieser jüngste Testmeilenstein spiegelt unser ständiges Engagement für die Verbesserung und dem Upgrade der Systemfähigkeiten wider“, sagte David Kenneweg, Programmdirektor Army Radars bei Lockheed Martin. „Das Q-53 MMR der Army kann die Fähigkeiten der Luftraumüberwachung verbessern und mit C2- und anderen Waffensystemen integriert werden, so dass die Soldaten Bedrohungen schneller erkennen und Entscheidungen treffen können.“
Lockheed Martin hat bisher 195 Q-53-Radare an die Army und internationale Partner geliefert. Das Q-53 erkennt, klassifiziert, verfolgt und bestimmt den Standort von feindlichem indirektem Feuer wie beispielsweise Mörsern, Raketen und Artillerie.
