Kriminaloberrat Michael Weinzierl ist der neue „Beauftragte der Bayerischen Polizei gegen Hasskriminalität, insbesondere Antisemitismus“. Er wurde nun u. a. von Innenminister Joachim Herrmann und Justizminister Georg Eisenreich (beide CSU) vorgestellt.
Weinzierl ist 46 Jahre alt, verheiratet und hat drei Kinder. Wohnhaft ist er in München. Vor seiner jetzigen Tätigkeit kümmerte sich Weinzierl zuletzt vor allem um den Aufbau der Opfer- und Angehörigenbetreuung bei der Bayerischen Polizei. Zuletzt war er im Bayerischen Landeskriminalamt (BLKA) tätig. Der neue Beauftragte soll insbesondere als Ansprechpartner für externe Partner der Polizei agieren und die Zusammenarbeit zwischen Landespolizei und ihnen intensivieren. Zudem soll er zu einer verbesserten Aus- und Fortbildung im Bereich der Bekämpfung von Hasskriminalität und Antisemitismus beitragen.
Weinzierl appellierte an die Bürgerinnen und Bürger, nicht wegzuschauen und Fälle von Hasskriminalität konsequent zur Anzeige zu bringen. Denn: „Jeder kann Opfer von Hasskriminalität werden.“ Auch Innenminister Herrmann fand deutliche Worte. Er unterstrich: „Wir dulden in Bayern keinen Antisemitismus und keine Fremdenfeindlichkeit.“ Hasskriminalität seien ganz besonders verwerfliche Straftaten, so der Ressortchef.
