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StartSicherheitKriminalität in Hessen wieder auf Vor-Corona-Niveau

Kriminalität in Hessen wieder auf Vor-Corona-Niveau

Das Kriminalitätsgeschehen in Hessen hat im vergangenen Jahr wieder das Niveau vor Ausbruch der Corona-Krise erreicht. 2022 wurden 368.579 Delikte polizeilich verzeichnet. Unter Ausklammerung der beiden Ausnahmejahre 2020 und 2021 wurde im letzten Jahr dennoch das zweitniedrigste Straftatenaufkommen seit 1981 registriert.

„Wenn wieder mehr Menschen zusammenkommen, steigt leider auch die Kriminalität. Dennoch unterstreicht unsere Kriminalstatistik abermals, dass wir in Hessen sehr sicher leben. Diese stabilen Sicherheitswerte haben wir in erster Linie einer gestärkten Polizei zu verdanken, die mit deutlich mehr Personal und den modernsten Ermittlungswerkzeugen professionelle Polizeiarbeit leistet“, erklärte dazu Innenminister Peter Beuth (CDU).

Die Kriminalitätsbelastung ist 2022 mit 5.855 Straftaten pro 100.000 Einwohner analog zu den registrierten Delikten im Vergleich zum Vorjahr gestiegen (2021: 5.340). Eine Entwicklung, die nach den Pandemie-Jahren bundesweit zu verzeichnen ist. Die Gefahr, in Hessen Opfer von Kriminalität zu werden, ist im Langzeitvergleich dennoch weiterhin auf einem historischen Tiefstand. Auch bei der Aufklärungsquote bleibt die hessische Polizei mit 63,7 Prozent der polizeilich bekannt gewordenen Straftaten im Spitzenbereich.

Für den Bereich der Politisch motivierten Kriminalität (PMK) wurden für das abgelaufene Kalenderjahr insgesamt 2.611 Straftaten registriert. Im Vergleich zum Vorjahr mit 2.814 Straftaten ist dies ein Rückgang um 203 Fälle (minus 7,2 Prozent). Die Anzahl der Gewaltdelikte bewegte sich mit 174 Fällen nahezu auf dem Niveau von 2021. Damals gab es 162 Gewaltdelikte.

Weniger Attacken auf Polizistinnen und Polizisten

Deutlich gesunken ist 2022 die Anzahl an polizeilich registrierten Straftaten zum Nachteil von Amts- und Mandatsträgern. Sie nahm um 58 Prozent ab: von 310 auf 185 solche Fälle. Dazu sagte Ressortchef Beuth: „Auch, wenn wir letztes Jahr erstmals wieder weniger Straftaten zum Nachteil von Amts- und Mandatsträgern zu verzeichnen hatten, so bleibt jede einzelne Straftat eine besonders schändliche Tat, die unser gesellschaftliches Klima vergiftet und unserer Demokratie schadet.“

Ebenfalls abgenommen hat die Zahl an Angriffen auf Polizistinnen und Polizisten. Sie nahm 2022 um 205 Opfer auf 4.711 ab. In 1.953 Fällen wurden Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte Ziel tätlicher Angriffe. Die Opferzahl von Angriffen auf Rettungskräfte (2021: 138) stieg auf 151 an. Auch elf Feuerwehrleute meldeten im vergangenen Jahr Übergriffe.

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