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Digitalführerschein und KI-Handlungsleitfaden für Schulen

Mit der Bereitstellung von iPads und Whiteboards ist der vollständige Digitalisierungsprozess an Schulen noch nicht abgeschlossen. Somit rückt neben dem Fachwissen auch die Kompetenz im Umgang mit digitalen Medien immer mehr in den Fokus. Zwei neue Angebote richten sich an Lehrkräfte.    

Der Digitalführerschein

Durch den Mangel an Digital-Knowhow schwanke auch die Sensibilisierung für Cyber-Kriminelle, so der Verein Deutschland sicher im Netz (DsiN). Daher hat der DsiN eine erweiterte Version des Digitalführerscheins (DiFü) für Lehrkräfte vorgestellt. „Digitale Sicherheit und Teilhabe beginnen in der Schule“, erklärte Dr. Michael Littger, der DSiN-Geschäftsführer. „Es geht darum, neue Medien und Technologien im Fachunterricht souverän zu nutzen – für eine sichere und datenschutzkonforme Wissensvermittlung.“ Der DiFü stellt ein einheitliches Zertifikat für digitale Basiskompetenzen dar und beinhaltet sechs Module. Hierbei werden der sichere Umgang mit digitalen Medien und die Vermittlung von Sicherheitskompetenzen im Unterricht geschult. Dieses Konzept stammt von Expertinnen und Experten der Lehrerfortbildung.

Ein intelligenter Unterrichtsassistent

Die Schulen sind erst dann fit für die Digitalisierung, wenn sie Knowhow über die Potenziale Künstlicher Intelligenz (KI) besitzen. Aber was genau bedeutet dieser Begriff für die Institution Schule? Seit Ende November letzten Jahres ist die KI-Anwendung ChatGPT für jede Person kostenfrei zugänglich und erfreut sich immer größerer Beliebtheit. Der Chatbot kann auch verschiedene schulische Aufgaben erfüllen, wie Fragen beantworten, Texte zusammenfassen, Gedichte oder Computerprogramme schreiben, Texte übersetzen oder Multiple-Choice-Tests erstellen. Die Ministerin für Schule und Bildung des Landes Nordrhein-Westfalen, Dorothee Feller (CDU), betonte, dass ein sicherer Umgang mit KI-Anwendungen für die Zukunft in Ausbildung, Studium und Beruf immer wichtiger werde. Daher müsse sich das Schulministerium in Anbetracht der stetigen Entwicklungen im Bereich KI weiterhin mit diesem Thema beschäftigen und regelmäßig informieren.

Vor diesem Hintergrund hat das Ministerium für Schule und Bildung einen Leitfaden für Schulen publiziert, der Lehrkräfte und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Schulaufsicht im Umgang mit textgenerierenden KI-Anwendungen unterstützen soll. Der Handlungsleitfaden gibt eine Orientierung und bietet rechtliche Informationen zu zentralen Fragen im schulischen Alltag. Er gibt Empfehlungen für den Einsatz von KI im Lernumfeld. Dieser sei sowohl mit Risiken als auch Chancen verbunden. Als zusätzliches Lernangebot bietet der Moodle-Kurs bietet den Lehrkräften anhand von Unterrichtsbeispielen eine Auseinandersetzung mit den unterschiedlichen Programmen an.

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