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StartDigitalesDie Eltern der IT-Generation

Die Eltern der IT-Generation

(BS) Der Paradigmenwechsel in der digitalen Welt bewirkt auch das Umdenken der Eltern hinsichtlich der schulischen Hauptfächer. In einer Umfrage des Bitkom Research, an dem 1.007 Personen ab 16 Jahren teilnahmen, forderten die Eltern Informatik als zusätzliches Hauptfach an den Schulen.

In Anbetracht der immer dringlicheren Frage nach adäquatem Einsatz von KI-Anwendung wie beispielsweise Chat GPT ändert sich auch der didaktische Blick auf die digitalen Tools. Vier von fünf Eltern (83 Prozent) möchten, dass ihre Kinder neben sprachlichen und rechnerischen Fähigkeiten auch das Programmieren lernen. Deutschlandweit herrscht unter dem Großteil (65 Prozent) der Befragten der Konsens, dass Digitalkompetenzen wichtig für die beruflichen Perspektiven seien. Etwa 93 Prozent gaben an, dass daher die Nutzung digitaler Technologien und Medien als selbstverständlich angesehen werden sollte. Lediglich drei Prozent hatten eine abgeneigte Haltung gegenüber digitalen Medien im Bildungsbereich.

Hierbei geht es weitaus mehr als um den Selbstzweck der Technik. In der Bildungskonferenz des Bitkom betont Dr. Jens Brandenburg (FDP), MdB und Staatssekretär im Bundesministerium für Bildung und Forschung, dass digitale Fähigkeiten zu den Hauptkompetenzen der Schülerinnen und Schüler gehörten. Diese Kompetenzen seien wichtig für die zukünftige Arbeitswelt. Auch die Bundesbildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) hat auf der Bildungskonferenz des Bitkom einen klaren Appell: „Schule für morgen denken.“

Seitens des Bitkom-Präsidenten Achim Berg heißt es: „Die Forderungen aus der Bevölkerung zeigen, wie sehr unser Bildungssystem digitalen Ansprüchen hinterherhinkt. Digitale Endgeräte, digitale Unterrichtsinhalte, Digitalkompetenz der Lehrkräfte: Hierfür braucht es mehr als Geld und Geräte. Letztlich geht es um eine große Bildungsreform, die auch sehr grundsätzlich die Lehr- und Lernkultur an den Schulen verändern wird.“ Die Finanzierung der Schulen allein reiche jedoch nicht aus, so Expertinnen und Experten. Vielmehr sei es wichtig, die Kommunen als Schulträger einzubeziehen, um das Programmieren sowhl bei Lehrkräften als auch bei Schülerinnen und Schülern zu etablieren.

Zudem würden mehr IT-Fachkräfte benötigt, die durch ihr Knowhow die Schule begleitend unterstützen könnten. Dr. Marianne Janik, Vorsitzende der Geschäftsführung von Microsoft Deutschland, betrachtet die Digitalisierung als eine pädagogische Chance für die Zukunft der jungen Generation. Es bleibe nun abzuwarten, inwieweit das Digitalpakt 2.0 nützlich für die Entwicklung des Digitalisierungsprozess an Schulen ist.

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