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StartVerteidigungFinnland wird 31. Mitglied der NATO

Finnland wird 31. Mitglied der NATO

An ihrem 74. Geburtstag begrüßt die NATO ein neues Mitglied in ihren Reihen. Traf man sich zur Gründung 1949 noch in Washington, finden sich die Entscheidungsträger anlässlich dieses historischen Ereignisses nun in Brüssel zusammen.   

Generalsekretär Jens Stoltenberg sieht keinen „besseren Weg“ das Jubiläum der NATO zu zelebrieren als die Aufnahme eines neuen Mitgliedes in den Verteidigungsbund. Zum Gründungszeitpunkt 1949 bestand das Bündnis noch aus zwölf Mitgliedern. Durch sukzessive Erweiterungen zählt es mittlerweile 31 Mitglieder. Darüber hinaus ist auch Finnlands Nachbarland Schweden am Bündnisbeitritt interessiert und hat eine entsprechende Bewerbung eingereicht. Weiteres Wachstum der Verteidigungsallianz zeichnet sich also ab.

Der Ukrainekrieg als Wendepunkt

Katalysator für die finnische Entscheidung, Mitglied der NATO zu werden, sei der russische Angriffskrieg in der Ukraine, erläutert Stoltenberg. Damit markiert der Krieg einen Wendepunkt im russisch finnischen Verhältnis. Diesem Ereignis gehe allerdings eine signifikante Präsenz russischen Militärs in Skandinavien und der Arktis voraus. Darüber hinaus habe Russland bereits in Georgien 2008 und auf der Krim 2014 unter Beweis gestellt, dass es bereit sei, militärisch gegen Nachbarstaaten aktiv zu werden. Stoltenberg führt weiter aus, dass der Versuch Russlands, die NATO zurückzudrängen und zu schwächen, eine diametrale Entwicklung angestoßen habe. Er habe das Bündnis zusammengeschweißt, näher an seine Landesgrenzen herangeführt und neue Mitglieder motiviert. „Er bekommt im östlichen Teil des Bündnisses mehr Truppen, mehr Bereitschaft, mehr Kräfte zu Lande, zu Wasser und in der Luft“, stellt Stoltenberg fest.

Des Weiteren spricht Stoltenberg Finnlands Beitritt zur NATO große strategische Bedeutung zu. Bereits ein flüchtiger Blick auf die Landkarte offenbare Finnlands geopolitische Bedeutung in der Arktis und dem Baltikum. Zudem gewinne die NATO schlagfertige Truppen und eine versierte und fortschrittliche Verteidigungsindustrie.   

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