Die Zahlen haben es auch noch bald 80 Jahre nach dem Zweiten Weltkrieg in sich. Nach den Zahlen des Kampfmittelbeseitigungsdienstes Sachsen (KMBD) für das vergangene Jahr sind die Funde von Kampfmitteln in dem Bundesland gestiegen. Das Fundaufkommen von Artilleriemunition und Nahkampfmitteln stieg um 25 Prozent. Die Menge der Waffen und Sprengstoffe verdoppelte sich im Vergleich zum Vorjahr sogar.
Insgesamt fand der Dienst in Sachsen über 150 Tonnen Kampfmittel in 2022. Davon waren circa 130 Tonnen Artilleriemunition und rund 20 Tonnen Nahkampfmittel. Der KMBD absolvierte 664 Einsätze. Im Jahr 2022 konnten 16 Bomben von den Mitarbeitern des KMBD entschärft werden. Bei 31 Funden mussten direkt am Fundort Sprengungen vorgenommen werden. Neben der Entschärfung, dem Abtransport oder der Sprengung von Kampfmitteln prüften die Expertinnen und Experten des KMBD 236 Grundstücke auf eine Kampfmittelbelastung.