Die Fahrradpolizei wird es in Österreich künftig landesweit geben. Das kündigte Innenminister Gerhard Karner an. Sie soll in Zukunft rund 350 Polizistinnen und Polizisten umfassen.
Der Wiener Ressortchef erklärte: „Es ist sehr erfreulich, dass der Radverkehr in den vergangenen Jahren stark zugenommen hat. Neben der neuen persönlichen Ausrüstung und der Ausstattung der Räder mit Blaulicht werden wir die Fahrradpolizei jetzt auch auf das Burgenland und damit auf ganz Österreich ausrollen.“ Derzeit seien noch 311 Fahrradpolizistinnen und Fahrradpolizisten österreichweit im Einsatz. Die Fahrradpolizei stelle einen wesentlichen Eckpfeiler für die Sicherheit im Straßenverkehr dar, so Karner.
Bereits im Jahre 2007 wurde die Fahrradpolizei testweise in Wien eingeführt, um auf ein geändertes Mobilitätsverhalten der Gesellschaft zu reagieren. Die Dienstfahrräder der Polizei gelten seit einer Gesetzesänderung der Straßenverkehrsordnung Ende des vergangenen Jahres als Einsatzfahrzeuge mit Blaulicht. Derzeit sind drei Blaulichtsysteme in Wien zur Erprobung im Einsatz. Als Favorit gilt ein besonders leichtes und leistungsfähiges System, da die Mehrheit der Polizistinnen und Polizisten mit herkömmlichen Fahrrädern und nicht mit E-Bikes unterwegs ist.
