Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine hat die Welt grundlegend verändert. Darauf wies die rumänische Botschafterin in der Bundesrepublik Deutschland, Ihre Exzellenz Adriana-Loreta Stănescu, hin.
Auf dem Vorabendempfang zum diesjährigen Europäischen Polizeikongress, der von IBM unterstützt wurde, machte sie deutlich, dass das auch für ihr Heimatland gelte. Denn Rumänien habe eine lange gemeinsame Grenze mit der Ukraine und schon viele Flüchtlinge aus dem Kriegsgebiet aufgenommen. Zahlreiche von den Flüchtlingen seien auch in Rumänien geblieben.
Sowohl die Botschafterin als auch der Staatssekretär im Bukarester Innenministerium, Raed Arafat, setzten sich für einen Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum ein. Denn die entsprechenden Kriterien erfülle das Land schon seit 2011. Es gebe aber noch Vorbehalte in anderen Staaten der Europäischen Union. Und für einen Beitritt brauche es eine einstimmige Entscheidung auf EU-Ebene. Arafat berichtete, dass Rumänien wegen der Nicht-Mitgliedschaft im Schengen-Raum pro Monat 200 Millionen Euro verliere.
