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Rumänien schon lange Beitrittskandidat

Rumänien erfüllt bereits seit mehr als zehn Jahren die Kriterien für einen Beitritt zum Schengen-Raum. Allerdings braucht es hierfür eine einstimmige Entscheidung aller Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU).

Darauf weist der Staatssekretär im Bukarester Innenministerium, Raed Arafat, hin. Im vergangenen Jahr habe es eine erneute positive Evaluation gegeben. Dennoch gebe es weiterhin keinen rumänischen Beitritt zum Schengen-Raum. Grund hierfür seien innenpolitische Gründe in einzelnen EU-Staaten, wie z. B. Wahlen. Rumänien hoffe aber noch in diesem Jahr auf einen Beitritt. Denn die Tatsache, dass Rumänien noch nicht dem Schengen-Raum angehöre, führe wegen der strengeren Kontrollen zu langen Wartezeiten an den Grenzen. Das sei für die Wirtschaft und die Umwelt problematisch.

Das Land investiere bereits viel Geld in den eigenen Grenzschutz sowie in die Absicherung der Außengrenzen der EU. Damit tue man viel für die gesamteuropäische Sicherheit, erklärte der Staatssekretär. Auch mit Blick auf den gewünschten Beitritt zum Schengen-Raum sagte Arafat: „Es ist viel besser als Union und Einheit zu arbeiten als separat und alleine.“ Zumal gelte: „Ein Beitritt Rumäniens zum Schengen-Raum würde auch den EU-Außengrenzschutz stärken.“ Schließlich könne dann Personal von den innereuropäischen Grenzen an die EU-Außengrenzen verlegt werden.

Der Generaldirektor für europäische Angelegenheiten und internationale Beziehungen im rumänischen Innenministerium, Mihai Cătălin Necula, zeigte sich optimistisch: „Wir sind auf dem richtigen Weg Richtung Schengen-Raum.“ Möglicherweise könne der Beitritt schon im Herbst dieses Jahres erfolgen, so Necula.

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