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StartSicherheit„Jeder Datenaustausch kostet enorme Ressourcen“

„Jeder Datenaustausch kostet enorme Ressourcen“

Die deutsche Polizei hat einen Kommunikationsstandard: den Digitalfunk. Als Ergänzung zu diesem primären Einsatzmittel wären Bild-, Video- und Dateiübertragung sinnvoll. Auf dem Europäischen Polizeikongress 2023 stellte Christopher Bick, der CEO von stashcat, eine Lösung vor.

„Sechzehn Bundesländer heißt sechzehn einzelne Kommunikationsstrukturen“, verschlagwortet Bick das Problem. Hinzu kämen die Kommunikationsnetzwerke des Bundeskriminalamts (BKA) und anderer Sicherheitsorganisationen. Eigentlich müssten alle grenzüberschreitend Daten austauschen. Aber der Digitalfunk ermögliche im Grunde lediglich SMS-artige Kommunikation. Deshalb verschickten Mitarbeitende von Sicherheitsbehörden größere Datenmengen oft per E-Mail. Oder unter großem Aufwand von einem abgeschottetem System ins andere. „Jeder Datenaustausch kostet enorme Ressourcen“, kritisierte Bick. „Wie kommen wir dahin, auf WhatsApp-Niveau zu kommunizieren?“, fragte der stashcat-CEO.

Er plädiert für die stashcat-Lösung. Diese habe 1,5 Millionen Nutzerinnen und Nutzer europaweit. Davon sei rund ein Viertel bei Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben (BOS). Stashcats Ziel sei es BOS-Kräfte miteinander zu vernetzen. Dazu biete es eine interoperable Lösung. „Das Wichtigste ist, dass wir ein einheitliches Protokoll haben“, sagte Bick. Nachrichten und Daten bei stashcat seien Ende-zu-Ende-verschlüsselt. Dies gelte auch für Videochats. Es gebe eine Übersetzungsfunktion in 64 Sprachen. Darüber hinaus könne ein Nutzer seinen Standort teilen. Die Lösung sei mit jedem Betriebssystem kompatibel. Auch große Gruppen mit 20.000 Mitgliedern seien möglich. Beispielsweise betreibe das Technische Hilfswerk (THW) so eine Gruppe. Stashcat ist ein Tochterunternehmen der secunet Security Network GmbH.

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