Die Vereinigten Staaten stellen ihre Bereitschaft unter Beweis, die NATO-Ost-Flanke zu stärken. Sie erweitern den verstärkten NATO-Gefechtsverband in Polen von einem Bataillon auf ein Element auf Brigadeebene.
Mit diesem Vorstoß bestätigen die Vereinigten Staaten das neue Streitkräftemodell der NATO. Dieses sieht vor, die einheitliche Reaktion des Bündnisses zu stärken. Auch den Beschlüssen des NATO-Gipfels in Madrid ist damit Folge geleistet. Denn auf dem NATO-Gipfel 2022 in Madrid verpflichteten sich alle Bündnispartner zur Stationierung zusätzlicher robuster, kampfbereiter Streitkräfte an der Ostflanke der NATO. Ziel dieser Maßnahme ist es, die bestehenden Gefechtsverbände bei Bedarf auf die Größe einer Brigade aufzustocken. Um die Glaubwürdigkeit des Vorhabens zu untermauern, stationiert die NATO Verstärkung und Ausrüstung in der Region. Darüber hinaus wird ein verbessertes Führungs- und Kontrollsystem aufgebaut.
Im Rahmen der Übung „Griffin Shock“ auf dem Truppenübungsplatz Bemowo Piskie erfolgte die Unterzeichnung des Protokolls zur Übergabe der Befugnisse. Der Befehlshaber des Multinationalen Korps Nordost, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, und der Befehlshaber der Multinationalen Division Nordost, Generalmajor Zenon Brzuszko von der polnischen Armee, nahmen diese entgegen.
An besagter Übung nahmen mehr als 3.000 Soldatinnen und Soldaten aus fünf NATO-Ländern teil: Kroatien, Polen, Rumänien, dem Vereinigten Königreich und den Vereinigten Staaten.
Generalmajor Brzuszko betonte die Bedeutung von Übungen wie Griffin Shock. „Übungen wie Griffin Shock bieten die Möglichkeit, ein hochwertiges und realistisches Live-Training durchzuführen, aktuelle und künftige Interoperabilität und Fähigkeiten zu testen und zu validieren sowie Taktiken, Techniken und Verfahren zu verfeinern.“ Durch solche Übungen könne man das Engagement für den gemeinsamen Beitrag zur regionalen Stabilität und Sicherheit unter Beweis stellen, führte der Generalmajor weiter aus.
