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StartSicherheitBundeskriminalamt kooperiert

Bundeskriminalamt kooperiert

Um den Schutz Minderjähriger vor Cyber Grooming im digitalen Raum noch weiter zu verbessern, arbeitet das Bundeskriminalamt (BKA) in Zukunft mit dem Betreiber einer deutschen Chat-Community namens „Knuddels“ zusammen. Vereinbart wurde, dass das Unternehmen mit Sitz in Karlsruhe alle Verdachtsfälle von Cyber Grooming und Kinder-/Jugendpornografie direkt an das BKA ausleitet.

Bei dem Chat-Anbieter sind über eine Million Nutzerinnen und Nutzer registriert. In den 400 Chat-Räumen, in denen täglich etwa 90.000 Userinnen und User aktiv sind, sind ausschließlich Nutzende ab 16 Jahren zugelassen. Mit dem Ziel, die Minderjährigen möglichst effektiv zu schützen, nutzt das Unternehmen verschiedene technische Maßnahmen, um unangemessene Inhalte zu erkennen, die Nutzenden auf Verstöße hinzuweisen und dadurch bereits im Vorfeld von Straftaten zu intervenieren.

 „Unsere mit Knuddels vereinbarten Maßnahmen verbinden Prävention und Repression“, erläutert Nadya Wagner, Leiterin der Zentralstelle für die Bekämpfung von Sexualdelikten zum Nachteil von Kindern und Jugendlichen im BKA. Ziel der Zusammenarbeit sei es, allen Nutzerinnen und Nutzern zu verdeutlichen, dass strafrechtliche Grenzen auch im digitalen Raum gelten und durchgesetzt werden. „Kommt es trotz der Sicherheitsmaßnahmen von „Knuddels“ zu Verdachtsfällen, werden diese unmittelbar an das BKA geleitet“, erläutert Wagner. In der BKA-Zentralstelle werden die Hinweise geprüft und bei strafbaren Inhalten Ermittlungsverfahren von den örtlich zuständigen Strafverfolgungsbehörden eingeleitet.

 „Die Grenzen zu strafrechtlich relevantem Verhalten sind schnell überschritten. Niemand sollte sich durch seine scheinbare Anonymität dazu verleiten lassen, sich gegenüber Kindern und Jugendlichen im digitalen Raum anders zu verhalten als im realen Leben“, so Wagner. Opfern und deren Eltern empfiehlt sie, jede verdächtige Kontaktaufnahme dem jeweiligen Anbietenden zu melden. Darüber hinaus sollten Eltern gemeinsam mit ihren Kindern nur altersgemäße und der jeweiligen Medienkompetenz der Kinder entsprechende Angebote auswählen. Das nun vereinbarte gemeinsame Vorgehen hat für das Bundeskriminalamt Modellcharakter: „Wir setzen beim Schutz von Kindern und bei der Bekämpfung von sexualisierter Gewalt im Internet auf eine gute Zusammenarbeit mit Providern und Diensteanbietern“, betont Wagner. 

1 Kommentar

  1. offenes Geheimnis: solange sich zwischen Sexualstraftätern auf Knuddels und ihren Opfern die administrative Ebene befindet, wird sich auf Knuddels nichts zum Besseren wenden. Das oberste Anliegen dort war, ist und bleibt stets die Wahrung nach außen, nachdem der Druck der Bevölkerung immer größer wurde. Es ist kein Geheimnis, woher Knuddels seinen Ruf hat und was sein Ruf ist. Solange die Belästiger von ihren Opfern nicht direkt beim BKA angezeigt werden, passiert auf Knuddels überhaupt nix. Im Gegenteil, man macht lieber Leute mundtot, die auf diese Tatsache hinweisen. Und dafür werden Steuergelder verschwendet, statt dass man behördenseitig mal Nägel mit Köpfen macht und die Seite mit dem größten Gefahrenpotential Deutschlands von sich aus so überprüft, wie es längst nötig wäre… und entsprechend mal handelt.

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