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StartVerteidigungBundestag bewilligt Munitionsbeschaffung

Bundestag bewilligt Munitionsbeschaffung

Der Bundeshaushaltsausschuss stimmt der Beschaffung von zusätzlicher Munition für die Panzerhaubitze 2000, den Kampfpanzer Leopard 2 und den Schützenpanzer Puma zu. Damit sollen die Bundeswehrbestände aufgefüllt und die Ukraine unterstützt werden.

Seit Kriegsbeginn hat die Bundeswehr erhebliche Munitionsmengen aus den ihren Beständen an die Ukrainische Armee abgegeben. Darüber hinaus setzt die Ukraine die Panzerhaubitze 2000 und den Kampfpanzer Leopard 2 aus Deutschland ein. Die Munitionsbedarfe wurden aus Bundeswehrbeständen gedeckt.

Um dem Mangel an Munition beizukommen, baut der Bundestag einen Rahmenvertrag mit der Rüstungsindustrie aus. Die ursprüngliche Vereinbarung hatte bereits die Lieferung einer fünfstelligen Anzahl Sprenggeschosse im Kaliber 155 Millimeter plus einer Option auf weitere Zukäufe vorgesehen. Folgerichtig erweiterte der Bundestag diese Option und wird sie bis 2026 ausschöpfen. Die Hochleistungsmunition dient der Bekämpfung von Flächen- und Punktziele aus einer Distanz von bis zu 30 Kilometern. Die Beschaffungsmaßnahme wird sich auf etwa 118 Millionen Euro belaufen. Für die Munition unabdingbare Annäherungszünder sind Gegenstand eines weiteren Beschaffungsverfahrens. Die Zünder sind für den Eigenbedarf der Bundeswehr vorgesehen.

Der Haushaltsausschuss bewilligte zusätzlich den Kauf einer signifikanten Menge der 155-Millimeter-Sprengmunition zur Unterstützung der Ukraine. Sie wird komplett mit Zündern, Treibladungen und Treibladungszündern geliefert und kann auch von anderen NATO-Artilleriesystemen wie zum Beispiel der M777 verschossen werden. Zu diesem Zweck sind rund 128 Millionen Euro vorgesehen.

Futter für Puma und Leopard

Für die 120-Millimeter-Bordkanone des Kampfpanzers Leopard 2 genügt die kalkulierte Munition nicht. Auch hier erweitert man bestehende Verträge. Die Munition kommt sowohl der Bundeswehr als auch der Ukraine zugute. Die Ausgaben in Höhe von 381 Millionen Euro kommen teils aus dem Verteidigungshaushalt, teils aus den Mitteln der Ertüchtigungsinitiative der Bundesregierung.

Neben den Maßnahmen für den Leopard wird auch für den Puma zusätzliche Munition beschafft. Hierfür ruft die Bundeswehr aus dem bestehenden Rahmenvertrag weitere Munition ab. Bereits 2022 war ein erster Abruf erfolgt. Die Ausgaben belaufen sich auf rund 67,6 Millionen Euro und werden aus dem Verteidigungshaushalt bestritten.

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