Die Zeitenwende erfordert die Wiederbelebung vormals stillgelegter Lagereinrichtung. So auch das Materiallager in Huchenfeld. Die Materialerstaufnahme erfolgt im Oktober.
Seit dem ersten April 2023 ist das Materiallager in Huchenfeld wieder im regulären Betrieb. Damit ist die Entscheidung aus dem Jahr 2011 das Lager zu Schließen revidiert. Es handelt sich um eines der insgesamt acht ortsfesten logistischen Einrichtungen, die der Streitkräftebasis bis 2029 wieder zur Verfügung stehen werden. Das Gelände umfasst 13 Hektar. Dort finden neben verschiedensten Werkzeugen und Ersatzteilen auch Schmier- und Betriebsstoffe sowie ABC-Material einen Platz. Für die logistische Arbeit zeichnen sich etwa 70 Mitarbeitende verantwortlich. Die Mehrheit der Angestellten ist dem zivilen Bereich zuzuordnen, aber auch Soldatinnen und Soldaten verrichten hier ihren Dienst.
In Huchenfeld besteht allerdings Modernisierungsbedarf. Sowohl in die bestehende als auch die digitale Infrastruktur wird daher investiert. Im Betrieb ist bereits die Automatische Identifizierungstechnik-Zielausstattung (AIT-ZA). Außerdem werden schnellere Datenverbindungen eingerichtet.
Die veränderte sicherheitspolitische Lage gab Ausschlag, alte Lagerkapazitäten erneut in Betrieb zu nehmen. „Logistik gewinnt keine Kriege, aber ohne Logistik gehen Kriege verloren“, erklärt der Kommandeur des Logistikkommandos, Generalmajor Gerald Funke.
