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StartSicherheitWieder mehr Verkehrstote

Wieder mehr Verkehrstote

Die Anzahl der Verkehrstoten und im Verkehr Verletzten hat im vergangenen Jahr verglichen mit 2021 um neun Prozent zugenommen. Hauptunfallursache war zu schnelles Fahren.

Durch überhöhte Geschwindigkeit kamen im letzten Jahr auf Landstraßen 525 Menschen ums Leben. Das entspricht 33 Prozent aller Verkehrstoten. Auf Autobahnen starben 121 Personen. Das sind 39 Prozent aller Verkehrstoten. Der Vorstandsvorsitzende des Bundesverbandes Verkehrssicherheitstechnik (BVST), Gerrit Palm, sagt zu den Zahlen: „Es bestätigt sich erneut, dass die kontinuierliche Kontrolle der Geschwindigkeit auf Landstraßen und Autobahnen erforderlich ist und eine geeignete Maßnahme darstellt, um die Zahl der tödlichen Unfälle deutlich zu reduzieren. Leider scheint nur der flächendeckende Kontrolldruck, neben aller Aufklärungsarbeit, das nachhaltige Mittel zu sein, die Unfallzahlen weiter zu senken.“

Der BVST verlange weiterhin eine Kompetenzerweiterung zur Geschwindigkeitskontrolle für mittlere kreisangehörige Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen. Dafür sollte der Paragraf 48 des Ordnungsbehördengesetzes geändert werden. Darin heißt es derzeit noch: „Die örtlichen Ordnungsbehörden sind unbeschadet der Zuständigkeit der Polizeibehörden zuständig für die Überwachung des ruhenden Straßenverkehrs. Die Kreisordnungsbehörden und die Großen kreisangehörigen Städte im Sinne von § 4 der Gemeindeordnung für das Land Nordrhein-Westfalen sind unbeschadet der Zuständigkeit der Polizeibehörden zuständig für die Überwachung der Einhaltung zulässiger Höchstgeschwindigkeiten und der Befolgung von Lichtzeichenanlagen im Straßenverkehr an Gefahrenstellen.“ Hier sei sich der BVST mit dem Städte- und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen einig.

Palm betonte: „Wenn wir die Vision Zero, der sich nahezu alle Verantwortungsträger verschrieben haben, tatsächlich ernst nehmen, müssen wir auf die immer noch viel zu hohe Zahl von Toten und Verletzten angemessen reagieren.“

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