Der Landkreis Marburg-Biedenkopf profitiert vom Förderprogramm „Grau Flecken“. Der Bund zahlt 78 Millionen Euro und das Land Hessen noch einmal 62 Millionen für den Glasfaserausbau im Landkreis. Bis 2028 sollen 170.000 Menschen im Landkreis schnelleres Internet haben.
Die hessische Digitalministerin Prof. Dr. Kristina Sinemus (CDU) übergab den Förderbescheid des Landes an Landrat Jens Womelsdorf (SPD). Dabei betonte sie, dass der Landkreis ebenso wie der Rest des Landes gut mit Internet versorgt sei. „Aber die Bedarfe der Bevölkerung und der Unternehmen werden sich in den kommenden Jahren verändern“, sagte Sinemus auch. Deswegen müsse man jetzt investieren. Der Ausbau der Grauen Flecken sei ein „echter Paradigmenwechsel“. Jetzt gehe es darum die Glasfaser bis in die Gebäude hinein zu verlegen. „Ein großer Kraftakt, denn die ‚letzte Meile‘ ist eine besonders große Herausforderung, da sich die benötigten Glasfaser-Kilometer vervielfachen und damit auch die benötigten Bauressourcen und die Kosten“, erläuterte die Ministerin die Schwierigkeiten.
„Das schnelle Internet ist für uns ein echter Standortvorteil“, sagte Landrat Womelsdorf. Deshalb hätte der Landkreis schon früh die Weichen für den Anschluss an die Datenautobahn gestellt. Nun ernteten sie die Früchte und bauten weiter aus.
