Um den Gigabitausbau der Telekommunikationsnetze zu stärken, hat die Bundesregierung einen Förderaufruf für Beratungsleistungen rund um die Gigabitförderung getätigt. Besonders bayerische Kommunen gingen dem Aufruf nach. Die neuen Bundesländer blieben bisher zurückhaltend.
So haben die Kommunen in Bayern insgesamt 223 Beratungsleistungen beantragt. Dies entspreche dem Großteil der insgesamt 282 beantragten Förderungen. Thüringen, Sachsen-Anhalt, Berlin, Bremen und Hamburg haben im Zeitraum von März bis Juni diesen Jahres, keine einzige Beratungsleistung angefragt, heißt es in einer schriftlichen Antwort der Bundesregierung auf eine kleine Anfrage der CDU/CSU-Fraktion im Bundestag. Insgesamt seien Fördergelder in Höhe von 17.392.016,81 Euro beantragt worden.
Eine Förderung von Infrastrukturprojekten sei bisher nicht eingegangen. Dies liege aber unter anderem daran, dass vor Antragstellung ein sogenanntes Markterkundungsverfahren mit einer Mindestdauer von acht Wochen durchzuführen ist, heißt es von der Bundesregierung.
Auf Grundlage der Gigabit-Richtlinie 2.0 im Bundesförderprogramm wurde zum Stichtag 28. Juni 2023 8,7 Millionen Euro an Förderung beantragt. 8 Millionen Euro wurden bereits bewilligt. Auch hier ging mit etwa 6,3 Millionen Euro ein Großteil der bewilligten Förderung an den Freistaat Bayern.
