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StartSicherheitPositionspapier zur „Leitstelle der Zukunft“

Positionspapier zur „Leitstelle der Zukunft“

Wie sieht das Arbeiten in der Leitstelle in Zukunft aus? Dazu hat der Fachausschuss Leitstellen und Digitalisierung der deutschen Feuerwehren, dem gemeinsamen Gremium der Arbeitsgemeinschaft der Leiterinnen und Leiter der Berufsfeuerwehren in der Bundesrepublik Deutschland (AGBF bund) und des Deutschen Feuerwehrverbandes (DFV), ein Positionspapier veröffentlicht.

In drei Leitthesen formulieren die Autorinnen und Autoren des Papiers die Aufgabenveränderung der Disponentinnen und Disponenten. Sie gehen davon aus, dass die Aufgaben sich weg von einem reinen Bearbeiten hinzu einem Krisenmanagement entwickeln werden. Zweitens werden zukünftig mehr Prozesse in den Leitstellen automatisiert. Schlussendlich werde die „Interprofessionalität“ deutlich zunehmen. „Das Bild „des Einheitsdisponenten/der Einheitsdisponentin“ und „des Lagedienstführers/der Lagedienstführerin“ nur auf Grundlage der multifunktionalen Feuerwehrausbildung wird als Solitärzugang zu diesem Arbeitsgebiet zukünftig der Vergangenheit angehören“, heißt es in dem Papier.

Als Begründung heißt es in dem Papier weiter, dass die Bedeutung der Leitstellen als Dienstleister für ein Informationsmanagement zunehmen werde. Dazu nehme grade bei den unteren Katastrophenschutzbehörden die Bedeutung eines gemeinsamen Informationsraums zu. „Aufgabe des Informationsmanagements ist die zeitnahe, ebenen- und rollenorientierte Erstellung eines Lagebildes.“ Dabei spielen Leitstellen als zentraler Akteur eine grundlegende Rolle. 

„Die Leitstellen der kommunalen Gefahrenabwehr befinden sich in der Transformation weg von der reinen Bearbeitung von Notrufen und Einsätzen hin zu einem ganzheitlichen, interdisziplinären Krisenmanagement. Deutlich zeigt sich, dass in der Zukunft ein effizienterer und differenzierterer Personalansatz in den Leitstellen notwendig ist. Die Automatisierung der Prozesse stellt eine unbedingte Maßnahme in den Leitstellen dar und muss mit allen Mitteln vorangetrieben werden, da sie den Akquisitionsdruck auf den internen und externen Arbeitsmärkten deutlich reduziert und es erlaubt, attraktive Arbeitsplätze zu bieten“, erklärt dazu der Fachausschussleiter Jens Cordes.

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