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StartFinanzenHaushalt: Sorge bei den Johannitern

Haushalt: Sorge bei den Johannitern

Die Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) zeigt sich aufgrund der anstehenden Haushaltsverhandlungen im Bundestag besorgt. So sieht der Haushaltsentwurf der Bundesregierung für 2024 starke Einsparungen im sozialen Bereich und dem Bevölkerungsschutz vor. „Als Dienstgeber und Hilfsorganisation blicken wir mit Sorge auf die anstehenden Verhandlungen im Bundestag. Wir können uns als Gesellschaft keine weiteren Kürzungen im sozialen Bereich leisten“, warnt Thomas Mähnert, Mitglied des JUH-Bundesvorstandes.

Die Hilfsorganisation kritisiert besonders die Kürzungen bei den Freiwilligendiensten. Im kommenden Jahr sollen die Mittel für das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und den Bundesfreiwilligendienst (BFD) um insgesamt 78 Millionen Euro gestrichen werden. Das sei knapp ein Viertel der gesamten Mittel. Für 2025 stünden weitere Kürzungen im Raum. Etwa jede vierte Stelle könnte wegfallen, so die JUH.

„Die Freiwilligendienste sind für viele junge Menschen eine Chance: Wir erleben in unseren Diensten hautnah, dass die Erfahrungen während eines Freiwilligendienstes oftmals den Weg in einen sozialen Beruf oder ein Ehrenamt ebnen. Wenn wir mehr sozialen Zusammenhalt wollen, dann müssen wir bewährte Programme aktiv befördern, anstatt genau dort zu sparen“, erklärt Jörg Lüssem, Mitglied des JUH-Bundesvorstandes.

Sorge um das Mobile Betreuungsmodul 5.000

Von den Kürzungen sei auch der Bevölkerungsschutz betroffen. So falle die Weiterfinanzierung der „Mobilen Betreuungsmodule 5.000“ zur autarken Unterbringung von bis zu 5.000 Menschen angesichts der erforderlichen Beschaffungen und der Notwendigkeit, möglichst schnell eine Einsatzfähigkeit herzustellen, zu gering aus. Zudem seien deutliche Mittelkürzungen im Bereich der zivilen Verteidigung und bei der Förderung des Ehrenamts im Bevölkerungsschutz geplant.

Außerdem kritisiert die Organisation, dass die Förderung des Projekts „Mobile Helfer“ nicht mehr vorgesehen sei. Dabei sei das Projekt nach zweijähriger Planungsphase kurz vor dem Abschluss. Das Projekt hat die Einbindungen von Spontanhelfern in Notlagen im Fokus. Die JUH appelliert an die Bundesregierung, die Relevanz des Bevölkerungsschutzes nicht zu vernachlässigen. Es gelte ganz besonders: „Vorsorge ist besser als Nachsorge.“

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