- Anzeige -
- Anzeige -
- Anzeige -
StartVerteidigungBeschaffungsvertrag für IRIS-T SLM unterzeichnet

Beschaffungsvertrag für IRIS-T SLM unterzeichnet

Die Verteidigungsminister Deutschlands und Estlands, Boris Pistorius (SPD) und Hanno Pevkur sowie Ināra Mūrniece, die Verteidigungsministerin Lettlands, haben die Beschaffungsverträge für IRIS-T SLM unterschrieben.

Das bodengebundene Luftverteidigungssystem Infrared Imaging System Tail Surface Launched Medium Range (IRIS-T SLM) ist für den Nahbereichsschutz ausgelegt. Es kann Flugzeuge, Hubschrauber, Marschflugkörper oder Drohnen auf eine Distanz bis zu 40 Kilometern abwehren. Damit schließt das System eine bedeutende Fähigkeitslücke bei der Nahverteidigung. IRIS-T SLM besteht aus drei Komponenten: Gefechtsstand, Radargerät und Startgeräten zum Verschießen von Lenkflugkörpern. Großer Vorteil des Waffensystems ist seine hohe Mobilität und der geringe Personalaufwand. Die Beschaffung erfolgt im Rahmen der europäischen Sky Shield Initiative (ESSI). Folgerichtig sind am Projekt neben Deutschland die baltischen Länder Estland und Lettland beteiligt. Die Initiative ist kein geschlossenes System. Weiter Nationen könnten sich ihr anschließen. Die europäische Luftverteidigung werde signifikant gestärkt und damit insgesamt die Fähigkeiten in der Landes- und Bündnisverteidigung, erklärte Pistorius.

Der Beschaffung ging die Zustimmung des Haushaltsausschusses im Juni 2023 voraus. Insgesamt sechs Einheiten sollen den deutschen Streitkräften zugeführt werden. Diesen ist das Waffensystem nicht unbekannt. Denn die Luftwaffe trainierte bereits ukrainische Soldaten im Umgang mit IRIS-T SLM. Deutschland hat bisher zwei Feuereinheiten an die Ukraine übergeben. Der Einsatz im Feld gestaltet sich bisher als erfolgreich.  

Kommentieren Sie den Artikel

Bitte geben Sie Ihren Kommentar ein!
Bitte geben Sie hier Ihren Namen ein