Der deutsche und norwegische Verteidigungsminister wohnten dem Produktionsstart des 212 CD-Programmes bei. Im Rahmen des Projektes werden U-Boote der 212 CD-Klasse gebaut. Diese gehen als gemeinsames Programm der Königlich Norwegischen Marine und der Deutschen Marine bei beiden Streitkräften in Dienst. Die Auftragserteilung erfolgte im Juni 2021.
Mit dem 212CD-Programm werden erstmalig die Marinen zweier nordeuropäischer Nationen baugleiche U-Boote in ihren Flotten nutzen. Der Auftrag sieht folgerichtig die Lieferung von zwei U-Booten für die deutsche und vier für die norwegische Marine vor. Gelingt es den Zeitplan einzuhalten, trifft das erste Boot im Jahr 2029 bei der norwegischen Marine ein. Die deutsche Marine kann hingegen 2032 und 2034 mit der Auslieferung rechnen.
Die sechs U-Boote der Klasse 212CD stellen eine eigene Generation dar. Sie sind 74 Meter lang, 13 Meter hoch und zehn Meter breit. Die Wasserverdrängung beläuft sich auf 2,500 Kubikmeter. Darüber hinaus sind die neuen U-Boote im Vergleich zur Vorgängerklasse 212A mit einer verbesserte Lagebilderstellung, einer erweiterten Vernetzbarkeit mit verbündeten Einheiten sowie einer verringerte Signatur ausgestattet. In Vorbereitung auf den Auftrag hatte ThyssenKrupp bereits 2019 Investitionen von rund 250 Millionen Euro eingeleitet. Die bei den Feierlichkeiten am 07.09. eröffnete Schiffbauhalle dient am Werftstandort Kiel als neue Produktionsstätte.
Miguel López, CEO der Thyssenkrupp AG erklärte: „Der Produktionskomplex, der hier in Kiel in nur zwei Jahren entstanden ist, gehört zu den modernsten Schiffsbauhallen der Welt.“ Demzufolge stärke die Investition den Standort Kiel, die Thyssenkrupp Marinesparte als Ganzes und leiste einen wichtigen Beitrag zur maritimen Sicherheit in unruhigen geopolitischen Zeiten.
