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StartSicherheitNRW-Programm nun auch in Schweden

NRW-Programm nun auch in Schweden

Das in Nordrhein-Westfalen schon etablierte Programm der Landespolizei mit dem Namen „Kurve kriegen“ ist jetzt auch in Schweden gestartet. Dort läuft es unter dem Titel „Rätt Kurva“ (zu Deutsch: „richtige Kurve“) in den Städten Södertälje, Linköping und Göteborg.

Die schwedische Polizei übernimmt damit das Kriminalpräventionsprogramm im Bereich Kinder- und Jugendkriminalität der nordrhein-westfälischen Polizei. Anlässlich der Einführung tauschte sich Innenminister Herbert Reul (CDU) mit der stellvertretenden Botschafterin Schwedens, Jenny Lennung Malmqvist, aus. Der Düsseldorfer Ressortchef sagte: „Ob hier oder in Skandinavien: Junge Menschen, die auf Abwegen unterwegs sind, müssen wir wieder auf Kurs bringen. Deshalb freue ich mich ganz besonders, dass unsere Kriminalpolizei nun auch unter die Exporteure gegangen ist. „Kurve kriegen“ ist von einem nordrhein-westfälischen zu einem internationalen Leuchtturmprojekt geworden.“

Im Rahmen des Präventionsprogramms werden pädagogische Fachkräfte in die Arbeit der Polizei eingebunden und identifizieren schon früh kriminalitätsgefährdete Kinder und Jugendliche, bevor ihre „kriminelle Karriere“ Fahrt aufnimmt. Wissenschaftlich bestätigt ist, dass sich das Sozialverhalten der Absolventinnen und Absolventen maßgeblich verbessert: 40 Prozent der Absolventinnen und Absolventen begehen gar keine Straftaten mehr. Bei den übrigen 60 Prozent halbiert sich die Anzahl der Straftaten. Bei Körperverletzungsdelikten ist sogar ein Rückgang um 75 Prozent zu verzeichnen. Zielgruppe sind Kinder und Jugendliche im Alter von acht bis 18 Jahren. Seit 2017 haben 22 weitere Kreispolizeibehörden Nordrhein-Westfalens „Kurve kriegen“ übernommen. Insgesamt ist das Programm mittlerweile in 42 von 47 Kreispolizeibehörden etabliert. Die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bewertet „Kurve kriegen“ als „Best-Practice-Ansatz“ im Bereich der Prävention von Jugendkriminalität.

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