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StartVerteidigungFliegerhorst Schönewalde/Holzdorf wird erweitert

Fliegerhorst Schönewalde/Holzdorf wird erweitert

Der Luftwaffenstützpunkt Schönewalde/Holzdorf wird ab 2027 zum Standort schwerer Chinook-Transporthubschrauber, des Raketenabwehrsystems Arrow 3 und weiterer Systeme zur modernen Luftraumüberwachung ausgebaut. Für dieses Vorhaben fließen etwa 700 Millionen Euro in den Fliegerhorst.

Die Finanzierung dieses Projekts erfolgt unter anderem aus dem 100-Milliarden-Euro-Sondervermögen der Bundeswehr. Mit der Erweiterung einher gehen auch personelle Aufstockungen. Perspektivisch werden 2.500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Standort ihren Dienst verrichten Bisher sind 1.800 Mitarbeitende der Bundeswehr am Fliegerhorst stationiert. Schönewalde/Holzdorf ist seit über zwei Jahrzehnten Standort und Heimat verschiedener militärischer Verbände, Einheiten und Dienststellen der Bundeswehr. Die Bundeswehr betrachtet die Aufwertung des Standortes als ein Schlüsselvorhaben.

Anlässlich der geplanten Erweiterungen besuchten auch prominente Gäste den Fliegerhorst. Gemeinsam mit dem Bundesminister der Verteidigung, Boris Pistorius (SPD), machten sich die Ministerpräsidenten von Brandenburg und Sachsen-Anhalt, Dietmar Woidke und Reiner Haseloff, ein Bild von der geplanten Erweiterung des Luftwaffenstützpunktes.

Arrow ist ein Waffensystem zur bodengebundenen Abwehr ballistischer Flugkörper oberhalb der Erdatmosphäre, also in einer Höhe deutlich über 100 Kilometer. Schönewalde ist der erste von drei Arrow-Standorten im Bundesgebiet. „Die Bundeswehr steht vor großen Herausforderungen. Sie zu bewältigen ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Das Land Sachsen-Anhalt sieht sich in der Pflicht dazu beizutragen, dass der Standort Holzdorf für neue Aufgaben ertüchtigt wird und alle dazu notwendigen Investitionen wie vorgesehen zum Abschluss gebracht werden“, erklärte Haselhoff.

Für die Bundeswehr hätten die beiden Rüstungsprojekte im Lichte der Zeitenwende höchste Priorität, betonte Pistorius. „Zeitenwende darf sich nicht nur erschöpfen in Waffen und Munition.“ Auch die Infrastruktur sei ein integraler Bestandteil. Deshalb solle nun Tempo aufgenommen werden. Insbesondere in der Zusammenarbeit mit den Ländern gebe es Grund für „größtes Vertrauen in die Leistungsfähigkeit“ aller Beteiligten bei der Realisierung der Infrastruktur-Projekte.

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