Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) sicherte Israel während des Herbsttreffens der NATO am 11. und 12. Oktober seine Unterstützung zu. Die Bundeswehr entsendet zwei Drohnen vom Typ Heron TP nach Israel.
Neben den beiden Heron-Drohnen wird Deutschland weitere Unterstützung in Israel leisten. Das Krisenunterstützungsteam des Auswärtigen Amtes erhält Unterstützung durch Bundeswehrpersonal. Unter anderem werden die Angehörigen der Bundeswehr bei konsularischen Aufgaben mitwirken. Darüber hinaus prüft man die Möglichkeit, Israel mit Sanitätsmaterial zu versorgen. Der Verteidigungsminister verurteilte den Angriff der Hamas scharf. Die Agenda des Herbsttreffens wurde spontan für einen digitalen Beitrag des israelischen Verteidigungsministers, Joav Gallant, umgestellt. Per Videoschalte gab er eine Lagebeschreibung der Situation in Israel ab. Der überraschende Angriff auf Israel verdeutlicht nach Meinung Pistorius die Notwendigkeit effizienter Luftverteidigung. Die European Sky Shield Initiative (ESSI) ist ein klares Signal, mit dem die NATO in Europa den Bedrohungen durch Raketenbeschuss entschlossen entgegentreten wird, betonte der Minister. Die ESSI war ebenfalls Gegenstand des Herbsttreffens. Ein Jahr nach dem Start der Initiative wurde die Rahmenvereinbarung zur kooperativen Beschaffung unterzeichnet. Deutschland, Belgien, Tschechien, Dänemark, Estland, Ungarn, Lettland, die Niederlande und Slowenien haben ihre schriftliche Zustimmung gegeben. Pistorius sieht in der Unterzeichnung den nächsten Schritt für die Initiative.
