Der Malteser Hilfsdienst (MHD) feiert sein 70-jähriges Bestehen. Startschuss des MHD war 1953, als das Bundesinnenministerium dem gerade gegründeten Hilfsdienst 36.000 D-Mark als Budget bereitstellte, um die Bevölkerung in Erster Hilfe zu schulen. Daraus entwickelte sich eine der vier großen Hilfsorganisationen in Deutschland.
Seit seiner Gründung haben die Kräfte des MHD seitdem mehr als 15 Millionen Teilnehmende in Erste Hilfe geschult. Aber auch in den anderen Bereichen kann sich das Engagement der Hilfsorganisation sehen lassen. Rund 95.000 ehren- und hauptamtliche Mitarbeitende engagieren sich z. B. in der Pflegearbeit, im Rettungsdienst oder in der Katastrophenhilfe. Seit den 1960er Jahren führte der Malteser Rettungsdienst und Krankentransport rund 30 Millionen Einsätze durch. Insgesamt unterhalten die Malteser heute an 700 Standorten in Deutschland Einrichtungen und Dienste.
Steigende Einsatzzahlen und viele Herausforderungen
„Ukraine-Krieg und Corona-Pandemie, Flutkatastrophe an der Ahr, riesiger Bedarf in Rettungsdienst und Pflege, Kampf gegen Vereinsamung und vieles mehr haben uns in den vergangenen Jahren gezeigt, wie notwendig die professionelle Organisation der ehren- und hauptamtlichen Hilfe ist. Weil wir in Deutschland gut aufgestellt sind, können wir den Nöten und Krisen in unserer Zeit viel Hilfe und Gutes entgegensetzen“, erklärte Georg Khevenhüller, MHD-Präsident, im Hinblick auf die Professionalisierung der Organisation.
