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StartDigitalesRichter plädiert aus finanziellen Gründen für „Digital Only“

Richter plädiert aus finanziellen Gründen für „Digital Only“

CIO Bund, Dr. Markus Richter, sprach sich kürzlich für „Digital Only“ aus. Unternehmen sowie Bürgerinnen und Bürger sollen ihre Verwaltungsarbeiten nur noch digital erledigen. Um das möglich zu machen, will Richter mit dem IT-Planungsrat eine föderale IT-Strategie erarbeiten.

„Wir können es uns einfach nicht mehr leisten, alles parallel mehrfach anzubieten,“ kommentierte Dr. Richter bezüglich des Ziels „Digital Only“. Papiere in Akten abzuheften und gleichzeitig in Datenbanken zu arbeiten, sei „extrem teuer“. Daher brauche es ein einziges, digitales Verfahren mit guten Anknüpfungspunkten für Menschen, für welche der digitale Zugriff eine Hürde darstelle.

Mehr „Arbeitsagenda“ als „Strategie“

„Wir müssen das Level der Zusammenarbeit deutlich nach vorne bewegen,“ forderte der IT-Beauftragte der Bundesregierung weiter. Deswegen habe der IT-Planungsrat die Verabschiedung einer neuen Strategie beschlossen. Diese solle eine „ganz konkrete Agenda“ vorgeben und im nächsten Jahr kommen, wenn der Bund den Vorsitz des Rates innehat. Dabei sollen auch die kommunalen Spitzenverbände eingebunden werden. „Wir brauchen klare Commitments im Föderalismus“, erklärte Richter auf der Smart Country Convention (SCCON). Als Beispiel nannte er die Cloud. Hier müsse vor allem die Nutzung geregelt werden.

Die Strategie solle auch ein Portfolio-Management beinhalten. Dieses solle definieren, wer welche Komponenten anbietet und wie verpflichtend deren Nutzung ist. Viel Erfahrung diesbezüglich habe man mit der Bund ID gesammelt. „Aber es gibt ja noch viel mehr Lösungen, die wir wiederverwertbar machen können“, so Richter.

Zusammenarbeit ist zentral

Im nächsten Jahr will der Staatssekretär die IT-Sicherheit in den Vordergrund stellen. Es gebe schließlich eine sehr kritische, bedrohliche Situation im Cyber-Raum. In der Art der Zusammenarbeit könne man sich noch weiter professionalisieren, findet Richter: „Da spielt natürlich das BSI eine entscheidende Rolle.“

Für die Zukunft wünscht er sich zudem eine gemeinsame Betriebsumgebung und mehr Nutzung von Künstlicher Intelligenz (KI). Als wichtige „Enabler“ für diese Mission bezeichnete er unter anderem das Zentrum für digitale Souveränität (ZenDiS).

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