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Von anderen Staaten lernen

Das Bundesverwaltungsamt wird ab April neu geführt. Die Ziele der Bundesbehörde aber bleiben gleich: Von anderen Staaten lernen, Behördenanliegen auf digitalem Wege klären und die internen Prozesse modernisieren.

Noch ist Katja Wilken die Vizepräsident des Bundesverwaltungsamtes (BVA), aber in wenigen Wochen tritt die Juristin die Nachfolge von Christoph Verenkotte an. Verenkotte geht nach 14 Jahren in den Ruhestand und damit wird Wilken die erste Frau an der Spitze der Bundesoberbehörde.

Aktuell fungiert das BVA als Umsetzungsbehörde für die Registermodernisierung und möchte nicht nur in der Öffentlichkeit als digitale Behörde wahrgenommen werden: „Unsere Kunden erleben uns viel im digitalen Raum, aber unsere internen Prozesse sind teilweise digital und teilweise analog gestaltet und das möchten wir ändern“, erklärte Wilken auf dem Digitalen Staat in Berlin. Einige Verfahren, wie beispielsweise die Staatsangehörigkeitsanträge seien weiter nur physisch möglich, weil die Gesetzesgrundlage dazu fehlt.

Andere Staaten in Europa, wie beispielsweise die Ukraine, seien in OZG-ähnlichen Angelegenheiten schon weiter: Basis hierfür ist eine App, die Bürgerinnen und Bürgern Zugriff auf Verwaltungsleistungen erlaubt. „Die Register der Behördendaten liegen in der Ukraine in dezentralen Speichern, ein Back Up existiert in Estland“. Daher werde die Ukraine als digitaler Staat wahrgenommen, formulierte die Juristin.

Wilken möchte als Präsidentin die klassischen Digitalisierungsvorhaben der Bundesverwaltung vorantreiben. Dazu zählen eine hohe Standardisierung von Prozessen, eine Ende-zu-Ende Digitalisierung zur Entlastung von Kunden und Infrastruktur, die Nutzung von Künstlicher Intelligenz auf Basis eines klaren Datenmanagements und der Lastausgleich von Bearbeitungsprozessen. Für letztere soll eine gezieltere Kooperation mit anderen Behörden angestrebt werden.

Schließlich möchte Wilken auch die Arbeit ihrer eigenen Mitarbeitenden verbessern: „Ich möchte als Präsidentin ab April die bestehende Arbeits- und Führungskultur erhalten und darauf aufbauen“, resümierte die zukünftige Präsidentin des BVA.

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