Am 19. April fand in Potsdam die erste Digitalministerkonferenz (DMK) in Potsdam statt. Sie versteht sich als Impulsgeberin für Fachministerkonferenzen auf allen Ebenen. Die DMK wird aus einem Zusammenschluss aller Bundesländer gebildet und wurde in erster Sitzung auch durch die Präsidentin des Bundesamtes für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Claudia Plattner, unterstützt.
Die erste Edition der Konferenz fand unter dem Vorsitz von Berlin und Brandenburg statt. Der brandenburgische Digitalstaatssekretär Dr. Benjamin Grimm klärte nach dem Treffen über diskutierte Themen auf. So sei über Ressourcenschonung unter anderem durch den Einsatz von Digitalen Zwillingen gesprochen worden. Im Bereich der Digitalen Teilhabe werde Digital First bzw. Digital Only vorangetrieben, ohne den Menschen „die einfachen Zugänge zu verwehren“. Des Weiteren sollen keine analogen Prozesse fortgeführt werden, wo auch digitale möglich werden, so Grimm.
Für die Berliner CDO, Martina Klement, war es „dringender als je zuvor“ das Gremium einzurichten. In der Digitalisierung sollen sich die Länder abstimmen: „Keiner sollte sein eigenes Süppchen kochen“, sagte Klement in Potsdam. Der Bund sei an der Seite des Gremiums: „Herr Wissing hat das Vorhaben unterstützt und vorangebracht.“ Nun müsse die Schlagkraft des Gremiums bewiesen werden, so die Berliner CDO.
Der Bundesminister Volker Wissing (FDP) war stolz darauf so konstatieren, dass Deutschland es verstanden habe die Digitalisierung als einer der wichtigen Themen der Zeit zu begreifen. Die Gigabit- und Digitalstrategie würden gut vorrankommen und auch beim Netzausbau zeigte sich der Bundesminister zufrieden: „97 Prozent der Fläche sind bereits mit Mobilfunk-4G ausgestattet, über 91 Prozent mit dem Hochleistungsstandard 5G, konstatierte Wissing. In Potsdam zeigte er sich enttäuscht über das Scheitern des Updates des Onlinezugangsgesetzes und hoffte auf eine schnelle Einigung im Vermittlungsausschuss.
Ein Thema was auch auf der DMK besprochen wurde, war der Einsatz von Künstlicher Intelligenz: „Der Gamechanger KI verändert alles“, sagte Wissing. Er sei sich sicher, dass keine Volkswirtschaft ohne KI wettbewerbsfähig bleiben könne, konstatierte der Digitalminister.